Brilon-Totallokal: Brot ist wichtig, Freiheit ist wichtiger, am wichtigsten aber die ungebrochene Treue und die unverratene Anbetung
brilon-totallokal: Diesen, zugegebenermaßen, langen Text haben die Briloner Sodalen ganz bewußt über die traditionellen Gebetstage gestellt, die in diesem Jahr vom 7. – 9. Februar in der Nikolaikirche stattfinden. Sie sind ein Zitat des in der Hitlerzeit hingerichteten Jesuitenpaters Alfred Delp. Alfred Delp ist in Brilon kein unbekannter, trägt doch seit vielen Jahren das Jugendhaus in der Niederen Mauer seinen Namen und seit einigen Jahren ist auch eine Straße im Baugebiet Burhagener Weg – Müggenborn nach ihm benannt. Gerade auch in einer Zeit, da viele Menschen in der Welt unterwegs sind und aus ihren angestammten Gebieten vor Verfolgung und aus Not fliehen, scheint dieses Thema passend zu sein. So schreibt Propst Richter in seinem Geleitwort: “ Wir freuen uns mit jedem, der sein Anliegen mitbringt und es vor dem Allerheiligsten oder in der Heiligen Messe in die Hände Gottes legt.“
Eröffnet werden die 168. Gebetstage mit einem Festhochamt am Sonntag, 7. Februar um 10 Uhr in der Nikolaikirche, mitgestaltet in diesem Jahr von der Kantorei der Propsteigemeinde unter ihrer neuen Leiterin Frau Howard-Friedland aus Büren. Mehrere Chöre, darunter auch der Kinder- und Jugendchor Büren, welcher als Meisterchor nicht nur in der hiesigen Region bekannt und berühmt ist, stehen unter ihrer Leitung. Nach der feierlichen Aussetzung des Allerheiligsten folgen die Betstunden bis um 17 Uhr. Mit einer festlichen Andacht, zu der die ganze Gemeinde wieder herzlich eingeladen ist, wird dann der 1. Tag mit dem Sakramentalem Segen beendet. Am Montag und Dienstag beginnen die Tage jeweils um 9.00 Uhr mit dem Rosenkranzgebet und um 9.30 Uhr dann mit einer hl. Messe, an die sich die Gebetsstunden anschließen. Viele Vereine und Gruppierungen bringen sich in der Gestaltung der Gottesdienste und Anbetungsstunden an diesen Tagen mit ein. Dafür sei ihnen im Voraus schon einmal herzlichst gedankt. Beendet werden die Gebetstage dann am Dienstag um 17 Uhr mit einem feierlichen Schlußhochamt, mitgestaltet vom Männerchor Brilon. Es ist zur guten Tradition geworden zu diesem Hochamt auswärtige Festprediger einzuladen. Die Sodalen freuen sich, dass in diesem Jahr Weihbischof Matthias König aus Paderborn gewonnen werden konnte.
Die Kollekte an den drei Tagen möchte die Marianische Sodalität wieder für die Nikolaikirche verwenden. Nachdem im letzten Jahr damit begonnen wurde die Kniebänke mit einer Polsterung zu versehen, sollen nun weitere folgen. Spenden können auch auf die Konten der Sodalität Nr. IBAN: DE58 4726 1603 7822 5162 00, Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten oder GENODEM1BUS
Dieser Code enthält keine Null. Der Buchstabe O ist kursiv geschrieben. IBAN: DE16 4165 1770 0000 0012 48, Sparkasse Hochsauerland unter dem Stichwort „Kniebänke Nikolaikirche“ überwiesen werden. Auf Wunsch werden auch Spendenquittungen ausgestellt.
Zur Vorbereitung auf diese Tage lädt der Vorstand zu Arbeitseinsätzen in die Kirche ein. Am Mittwoch 3.2. und Freitag 5.2. um 19.30 Uhr im Anschluss an die Abendmessen.
Bereits im Jahre 1849 genehmigte der Paderborner Bischof Franz Drepper der damaligen „Marianischen Junggesellensodalität“ die Gebetstage, damals „40-stündiges Gebet“, mit folgenden Worten: „Dem ferneren Antrage des Sodalitäts-Vorstandes auf Einführung eines im gegenwärtigen Jahre und auch künftig am Sonntage Quinquagesima und den beiden folgenden Tagen in der Nicolai-Kirche abzuhaltenden 40stündigen Gebets unter Aussetzung des hochwürdigen Gutes erteile ich gerne meine Genehmigung…“.Paderborn 5. Februar 1849.
Seit dem sind diese Gebetstage in jedem Jahr, auch in Krisen-und Kriegszeiten, an den drei Tagen vor Aschermittwoch von der Marianischen Sodalität Brilon durchgeführt worden.