Brilon-Totallokal: (Hier zu den Bildern) Die neue Briloner Waldfee Marie Becker verzauberte das Publikum mit einer frühlingshaften Gesangseinlage.
brilon-totallokal: (jk) Die ersten warmen Sonnenstrahlen, menschengefüllte Straßen und Cafés sowie eine fröhliche Stimmung in der Luft – all dies verbindet man mit dem Frühling. Ein solches Bild bot die Stadt Brilon an seinem traditionellen Frühlingsevent „Brilon blüht auf“ auch in diesem Jahr wieder am verkaufsoffenen Sonntag, den 10. April und lud seine Bürger zum Flanieren durch die Innenstadt ein, die neben gut besuchten Geschäften auch mit interessanten Ständen auf den Marktplatz und in die Einkaufsstraße lockte.
Das Highlight der Veranstaltung spielte sich jedoch ab 15 Uhr unter dem Rathausbogen ab, wo mit Spannung die neue 13. Briloner Waldfee erwartet wurde. Mit einem Grußwort richtete sich zunächst der Bürgermeister Dr. Christof Bartsch an die Briloner Mitbürger und richtete seinen Dank vor allem an die Organisatoren der Veranstaltung vom Gewerbeausschuss „Prima Brilon“ mit Christian Leisse, Stefan Scharfenbaum, Carina Rüse, Oliver Dülme und Thomas Mester. Daraufhin war es an der Zeit, dass die im letzten Jahr aktive Waldfee Kira Böddicker ihr Amt abtreten und den Feenstab an den Bürgermeister Bartsch übergeben musste. Ihre letzte Aufgabe war es, die Gewinnerin aus der Verlosung des Weihnachtsspiels zu ziehen und bekanntzugeben. Über ein E-Bike der Firma Feldmann konnte sich schließlich Anna Beschorner aus Brilon freuen. Mit einer emotionalen Abschlussrede blickte Kira Böddicker auf ein ereignisreiches Jahr 2015 zurück und beschrieb vor allem den Besuch in Estland anlässlich der Hansetage als „unvergesslich“.
Zur Bekanntgabe der neuen Waldfee waren die Kinder zu einem kleinen Ratespiel mit dem Bürgermeister aufgerufen und fanden nach einigen Hinweisen heraus, dass diese aus dem Briloner Dorf Thülen kommt. Als 13. Briloner Waldfee wurde Marie Becker vorgestellt, die sich trotz ihres Studiums in Dortmund nach wie vor stark mit ihrer Heimat verbunden fühlt und die Stadt Brilon in diesem Jahr in aller Welt repräsentieren möchte. Ihr Engagement zeigt sich vor allem im musikalischen Bereich als Leiterin eines Jugendchors und Jugendorchesters sowie als stellvertretende Kreisdirigentin. Dies stellt sie am Rathaus mit einer Gesangseinlage des Liedes „Ich lieb‘ den Frühling“ gemeinsam mit den Kindern unter Beweis und hinterlässt dem Publikum ein sympathisches und authentisches Bild. Den gelungenen Auftakt rundete die Übergabe des Feenstabes sowie ein Eintrag in das „Goldene Buch“ der Stadt Brilon ab. Wer die neue Waldfee hautnah erleben wollte und neugierig war, was sie sich für das Jahr in ihrem Amt so alles vorgenommen hat, konnte sich in persönlichen Gesprächen innerhalb der Einkaufsstraße mit ihr und dem Bürgermeister austauschen und informieren.
Text: Jessie Kristen – Foto: Ulrich Trommer
Auszug aus der Autogrammkarte der 13. Briloner Waldfee, Marie Becker aus Thülen
Dort, wo das Sauerland seine höchsten Erhebungen erreicht, dehnt sich das Rothaargebirge aus. Darin eingebettet liegt Brilon, eine der ältesten Städte Westfalens. 973 in einer Urkunde Kaiser Ottos II. erstmals erwähnt und im Jahre 1220 mit Stadtrechten ausgestattet, gilt die Hansestadt heute aufgrund ihres 7.750 ha großen kommunalen Waldbesitzes als waldreichste Stadt Deutschlands,eben als „Stadt des Waldes“. Die „Briloner Waldfee“ ist offizielle Repräsentantin der „Stadt des Waldes“ und trägt mit ihrer sympathischen Erscheinung dazu bei, auf Brilon aufmerksam zu machen.
Die Waldfee 2016/2017 heißt Marie Becker. Sie ist 22 Jahre alt und studiert Musik und Germanistik (Lehramt) an der Universität Dortmund. Ihre große Leidenschaft ist die Musik. Als stellvertretende Kreisdirigentin widmet sie viel Zeit der musikalischen Früherziehung im Volksmusikerbund NRW, sie leitet mit Herzblut ihren Jugendchor, die Music-Factory Sauerland, und auch in ihrem Heimatort Thülen gibt sie im Jugendorchester den Ton an.
„Musik erfreut des Menschen Herz“ ist ihr Lebensspruch, und diese Faszination für Musik kann man auf jedem ihrer Konzerte immer wieder neu entdecken.