Brilon-Totallokal: LWL-Direktor Löb zu Gast an Schule in der Ruhraue
brilon-totallokal: Bigge. Dass die Schule an der Ruhraue ein Ort zum Lernen, mehr noch aber ein Ort zum Leben ist, der auf vielfältige Weise mit der Stadt Olsberg und ihren Menschen vernetzt ist – diese Botschaft nahm Matthias Löb, Direktor der Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), von seinem Besuch in Olsberg mit. Bürgermeister Wolfgang Fischer hatte den „Chef“ des Landschaftsverbandes, der mit seinen rund 16.000 Mitarbeitern Aufgaben in den Bereichen Soziales, Jugend und Schule sowie Psychiatrie, Maßregelvollzug und Kultur für rund 8,2 Millionen Menschen in Westfalen und Lippe wahrnimmt, schon vor einiger Zeit nach Olsberg eingeladen. Jetzt löste Matthias Löb sein Versprechen ein.
Ein enger Anknüpfungspunkt in der Zusammenarbeit von Stadt Olsberg und LWL ist die Schule an der Ruhraue. In der städtischen Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung werden aktuell 144 junge Menschen unterrichtet – und auf ein im Rahmen ihrer ganz persönlichen Möglichkeiten eigenständiges Leben vorbereitet. Bürgermeister Wolfgang Fischer verdeutlichte Matthias Löb dabei, dass die Förderschule in der Stadt Olsberg Tradition hat: 1924 entstand erstmals eine zweiklassige „Anstalts-Volksschule“ am Josefsheim Bigge. Im Jahr 1941 wurde die Schule der Volksschule Bigge zugeordnet und somit öffentlich. Ein ständiges Wachstum ließ die Schule im Lauf der Zeit zu klein werden. Eine Vereinbarung zwischen dem LWL und der Stadt Olsberg im Jahr 1996 regelte den modernen Neubau am jetzigen Standort, der im Jahr 1998 bezogen wurde.
Die Schülerinnen und Schülerinnen finden neben einem optimalen Schulgebäude auch bestmögliche Bedingungen für einen Unterricht, der ganz auf die individuellen Möglichkeiten der jungen Menschen zugeschnitten ist: 48 Lehrerinnen und Lehrer sowie Lehramtsanwärter, 11 Ergo- und Physiotherapeutinnen, 27 Integrationshelferinnen und -helfer sowie sieben Krankenschwestern und Pflegekräfte bilden unter anderem das Team der Schule, konnte Schulleiterin Barbara Wolf dem LWL-Direktor Matthias Löb berichten.
Besonderer Pluspunkt der Schule an der Ruhraue: Ein sehr aktiver Förderverein und zahlreiche Kontakte zu Vereinen und Organisationen sorgen für eine intensive Vernetzung der Schule mit dem städtischen Leben. „Durch den Umzug an den jetzigen Standort ist die Schule nicht nur räumlich mitten in die Stadt gekommen“, so Bürgermeister Wolfgang Fischer. Die Verknüpfung mit dem öffentlichen Leben in der Stadt Olsberg sei zudem ein deutliches Zeichen an Schüler- wie Lehrerschaft, dass es keine Ausgrenzung von Menschen mit Handicap geben dürfe.
Matthias Löb zeigte sich beeindruckt von der Schule an der Ruhraue und der Arbeit, die hier geleistet wird. Bürgermeister Wolfgang Fischer lud den LWL-Direktor zu einem weiteren Besuch in Olsberg ein – schließlich gebe es vor Ort noch jede Menge zu entdecken.
Foto: Zu Besuch an der Schule in der Ruhraue (v.re.): LWL-Direktor Matthias Löb, Schulleiterin Barbara Wolf, Bürgermeister Wolfgang Fischer und die Allgemeine Vertreterin der Bürgermeisters, Elisabeth Nieder.
Bildnachweis: Stadt Olsberg
Quelle: Jörg Fröhling