Dem Leben entgegenwachsen!

Brilon-Totallokal: 50 Wünsche für den Wald! – Ein Baum für ein neues Leben!

„Der Wald soll uns Demut lehren, Demut vor der Schöpfung!“ „Wir wünschen uns einen Wald, in dem Mensch und Tier koexistieren können!“ Diese beiden Wünsche stehen stellvertretend für die 50 Wünsche, die von der PEFC aus einer großen Anzahl von bundesweit eingereichten Vorschlägen ausgewählt wurden. Die PEFC ist die größte Institution zur Sicherstellung und Vermarktung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem.

50 Wünsche für den Wald!

Beim Pflanzfest im Briloner Generationenwald am 22. März 2017 durften die Kinder des Waldkindergartens und der Engelbertschule nun 50 neue Fichten pflanzen und daneben  kleine Schilder, die mit den  ausgewählten Wünschen beschriftet sind, in die Erde stecken.

Dirk Teegelbekkers, Geschäftsführer von PEFC Deutschland, bedankte sich bei der Stadt Brilon für diese Plattform, die eine große symbolische Aussagekraft aufweist. Graf Dietrich von Nesselrode, Vorsitzender der regionalen PEFC-Arbeitsgruppe NRW, würdigte die großen Verdienste Brilons im Rahmen des Zertifizierungsprozesses zur PEFC Waldhauptstadt 2017.  „Der Wald ist unser aller Lebensgrundlage und die nachhaltige Bewirtschaftung in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht von grundlegender Bedeutung,“ betonte Graf von Nesselrode. „Der Wald bedeutet Leben und Überleben!“

Ein Baum für ein neues Leben!

Und so wird der Bogen gespannt zu der eigentlichen Hauptaktion im Rahmen des Pflanzfestes. Schließlich waren viele Eltern in Begleitung von Großeltern und Bekannten gekommen, um im Waldstück am Waldfeenplatz für ihre im letzten Jahr geborenen Kinder Fichten-Zöglinge zu pflanzen: Ein Baum für ein neues Leben! Um rund 200 Fichten ist der Generationenwald nun durch die beiden Aktionen reicher geworden. Seit 2012 findet dieses Pflanzfest, das auf eine Initiative des Briloner Krankenhauses und  des verstorbenen ehemaligen Ortsvorstehers von Petersborn-Gudenhagen Willi Kitzhöfer zurückgeht, statt. 

Dr. med. Thomas Laker, Chefarzt der gynäkologischen Abteilung, und  Margit Schmaus, Geschäftsführerin des städtischen Krankenhauses, versicherten, dass die Gynäkologie eine dauerhafte Einrichtung bleiben wird, zumal man jetzt – bedingt durch die Schließung der entsprechenden Abteilung im Mescheder Krankenhaus – mit 150 bis 200 Geburten aus dem Mescheder Raum zusätzlich rechnen kann.

„Wenn ein Baum  im Generationenwald gepflanzt wird, bedeutet das im übertragenen Sinne eine tiefe Verwurzelung mit der Heimat, mit der man sich auch in späteren Jahren identifizieren kann,“ betonte Bürgermeister Dr. Christof Bartsch. Er bedankte sich u. a. bei den vielen ehrenamtlich Tätigen, ohne deren Hilfe dieses Pflanzfest undenkbar wäre. Außerdem galt sein Dank dem Hauptsponsor, der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten eG, und  dem städtischen Forstamt, dessen Leiter, Dr. Gerrit Bub, die Fichte – Baum des Jahres 2017 – als Brotbaum der regionalen Waldwirtschaft bezeichnete, der für die Nachhaltigkeit in der hiesigen Region stehe.

Für die musikalische Umrahmung sorgten die Jagdhornbläser aus Brilon, unterstützt durch die Kinder des Waldkindergartens, die ein Lied mit dem bezeichnenden Titel: „Man kann den Wald mit der Nase riechen!“ vortrugen.

Text + Foto: Ursula Schilling

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