Brilon-Totallokal: „In Führung gehen 2.0“
brilon-totallokal: Brilon / Paderborn (cpd/cvb). Bei einer Auftaktveranstaltung zum Programm „In Führung gehen 2.0“ im Paderborner Liborius-Forum lernten jetzt 43 „Mentees“ ihre Mentoren kennen. Beteiligt an dem 18-monatigen Projekt sind insgesamt zehn Verbände der Caritas im Erzbistum Paderborn. Neben dem Diözesan-Caritasverband Paderborn beteiligt sich auch der Caritasverband Brilon an der Führungskräfteschulung. „Es ist uns wichtig, dass wir unsere Mitarbeiter auch bei Führungsaufgaben begleiten und fördern“, betont Heinz-Georg Eirund, Vorstand Caritasverband Brilon.
Zu den Mentees aus dem Altkreis gehören Sonja Pingel (Wohnhäuser St. Hildegard), Carolin Braun (Ambulant Betreutes Wohnen), Eva Hillebrand (Sozialstation Brilon), Nils Kampkötter (Fachbereichsleitung stationäre und teilstationäre Alten- und Krankenhilfe) und Henrik Olejnik (Gärtnerei Werkstätten St. Martin). Von der Caritas Brilon begleiten als Mentoren das Programm: Uta Weigand (Dechant-Ernst-Haus), Daniel Schlüter (Wohnhäuser St. Hildegard), Jutta Hillebrand-Morgenroth (Servicewohnen und Quatiersentwicklung), Kai Pöttgen (Seniorenzentrum St. Engelbert) und Martina Voß (Schwerstmehrfachbehindertenbereich der Werkstätten St. Martin).
Das Programm zur Qualifizierung und Entwicklung von Führungskräften der Caritas im Erzbistum Paderborn mache als Modell inzwischen Schule, erklärte Programmkoordinatorin Kirsten Eichenauer von der Caritas Dortmund, die das Projekt ursprünglich entwickelte. „Das Konzept strahlt auch in andere Regionen aus – so gibt es inzwischen eine identische Maßnahme im Bistum Aachen.“ Schon 2008 zeichnete sich ab, dass Führungspositionen nicht mehr leicht zu besetzen waren. „Dieses Problem wird sich weiter verschärfen“, sagt Kirsten Eichenauer.
In 18 Monaten durchlaufen die Teilnehmer sechs Schulungsmodule, intensivieren Gelerntes in sogenannten Peer-Gruppen und besprechen Führungsfragen mit individuell zugeordneten Mentoren. „Diese Kombination ist bestens geeignet, um junge Führungskräfte nachhaltig auf ihrem Weg zu unterstützen“, sagt Lovely Sander, Programmkoordinatorin vom Diözesan-Caritasverband. In den vorangegangenen zwei Kursen hätten alle Teilnehmer – Mentoren und Mentees – Positives aus dem Projekt für sich ziehen können. „Alle haben sich weiter entwickelt und ihren Horizont erweitern können.“
Diese Erfahrung teilt auch Petra Kersting vom Zentrum Frau in Beruf und Technik in Castrop-Rauxel. Kersting, die auf 19 Jahre Erfahrung in 30 Mentoring-Programmen zurückblickt, verwies bei der Auftaktveranstaltung in ihrem Vortrag zum Thema „Potentiale und Erfolgsfaktoren von Mentoring“ auf den konkreten Nutzen des Mentorings für Mentees und Mentoren. Große Vorteile bringe dies zudem für die teilnehmenden Organisationen, die durch diese Programme auch ihre Arbeitgeberattraktivität entschieden steigern können.
BU.:Insgesamt 43 angehende Führungskräfte und ebenso viele Mentoren von zehn beteiligten Verbänden der Caritas starteten in Paderborn das Projekt „In Führung gehen 2.0“.
Quelle: Sandra Wamers, Caritasverband Brilon e.V. / Foto: cpd / Jonas