Brilon-Totallokal: Wir hoffen daher, dass sich dem ein oder anderen politischen Entscheider dieser Blickwinkel öffnet, weil eine tote Innenstadt auch zum Verlust weiterer Einwohner führen wird…
brilon-totallokal: Im Jahr 1987 gründeten Heike und Michael Dornow ein Sportgeschäft in Thülen. Dieses wurde zuerst im Nebenerwerb betrieben, als erstes „Geschäftslokal“ diente ein 40 qm großer Kellerraum. Schwerpunkt des ersten Warensortiments waren Schuhe, speziell Fußball – und Runningschuhe. Drei Jahre später erfolgte der Umzug ins neue Haus, ebenfalls in Thülen, mit einem separatem ebenerdigen Ladenlokal, mit 80 qm verdoppelte sich die Verkaufsfläche. Im Jahr 1992 erfolgte dann der Umzug nach Brilon in die neue Passage im Markt Zentrum, Springstraße 1. Mit 180 qm verfügte der Sport Point jetzt schon über eine recht ansehnliche Verkaufsfläche. Von jetzt an wurde das Geschäft hauptberuflich betrieben und entwickelte sich mit einer Sortimentserweiterung in Richtung Outdoor Schuhe und Textil, zum Sportfachhändler als „Grundversorger“ in Sachen Sport für Brilon.
Bereits 1993 wurden die ersten Exportgeschäfte durchgeführt. Was anfangs als Zusatzgeschäft begann, wurde in den darauffolgenden Jahren zum festen zweiten Standbein. 1996 wurde wieder erweitert auf jetzt 260 qm. Wieder wurden einige Segmente vertieft und die Auswahl erweitert. 1999 wurde kurzzeitig eine Filiale in Marsberg eröffnet. Zur Jahrtausendwende wurde dann in Brilon die 2. Etage eröffnet, die speziell mit Wintersport- und Fußballartikeln bestückt wurde. Zusätzlich wurde die Lagerfläche nochmals deutlich erhöht, so dass nunmehr eine Fläche von 480 qm zur Verfügung stand. 2005 wurde dann die Treppe im Geschäft neu positioniert, sodass beide Etagen nun durch einen Eingang zu erreichen waren. Letztendlich wurde im Jahr 2009 das gesamte Geschäftslokal komplett renoviert mit neuem Fußboden und neuer Beleuchtung, zudem erfolgte wiederum eine Erweiterung der Verkaufsfläche um nochmals 55 qm.
Die Personalentwicklung – der wichtigste Teil des Erfolgs
Sport Point hat in seiner Entwicklung auch immer die soziale Verantwortung als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb wahrgenommen. 1992 begann Michael Dornow in Brilon mit einer Verkäuferin. 1994 wurde eine zusätzliche Aushilfe eingestellt, 1996 waren es schon zwei Aushilfen. 1997 begann der erste Auszubildende im Sport Point. Ein Jahr später waren es drei zusätzlich Aushilfen und zwei Auszubildende. Mit der Filiale in Marsberg beschäftigte Sport Point 1999 vier Vollzeitkräfte, acht Aushilfen sowie 2 Auszubildende. Nach der Erweiterung im Jahr 2001 arbeiteten in Brilon drei Vollzeitkräfte, zwei Aushilfen und 2 Azubis. Durch das boomende Exportgeschäft waren 2008 vier Vollzeitkräfte, drei Aushilfen und 2 Azubis beschäftigt. 2013 erfolgte die Trennung von Sport Point (Einzelhandel) und SP Sport Point International (Großhandel). Im Jubiläumsjahr 2017 „30 Jahre Sport Point“ beschäftigen sich vier Vollzeitkräfte, zwei Auszubildende, fünf Aushilfen, darunter zwei „Refuges“ ( Flüchtlinge ) um die Wünsche der Kunden.
Unsere Zukunft liegt in Ihren Händen!
Sport Point war und ist und bleibt ein Einzelhandelsunternehmen. Doch die Existenz solch inhabergeführten Einzelhandelsgeschäfte ist bei der derzeitigen politischen Willenslage langfristig nicht gesichert. „Wir verstehen uns als Nahversorger, der auch ein bisschen Lebensqualität nach Brilon bringt, einfach dadurch, weil wir da sind und unseren Kunden ein Einkaufserlebnis vor Ort bieten, wie alle anderen Einzelhändler in der Stadt auch“ so Sport Point Gründer und Inhaber Michael Dornow. „Durch das Internet werden komplette Handelsstrukturen vernichtet. Viele Kunden nehmen das im ersten Moment als Vorteil wahr, im Nachhinein wird sich da jedoch als Eigentor herausstellen. Dies gilt auch für unsere Stadt, da die Arbeitsplätze in der unteren bis mittleren Einkommensschicht (Verkäufer, Verpacker, Fensterputzer, Krankenpfleger, etc.) mittelfristig vernichtet werden, was zu einer höheren Arbeitslosigkeit in diesem Segment führt. Der Lebensunterhalt dieser Menschen muss dann durch staatliche Leistungen aufgefangen werden.
Für die Stadt Brilon führt es auch noch zu einem Attraktivitätsverlust, weil neben der Kultur auch das Einkaufserlebnis in einer touristisch und industriell geprägten Region sehr wichtig ist. Wir hoffen daher, dass sich dem ein oder anderen politischen Entscheider dieser Blickwinkel öffnet, weil eine tote Innenstadt auch zum Verlust weiterer Einwohner führen wird. Derzeit täuscht die sehr gute Wirtschaftslage über die schwierige Situation des Einzelhandels hinweg, bei einem zu erwartenden Abschwung werden die Auswirkungen jedoch gravierend sein. In diesem Zusammenhang möchte ich auch nochmal darauf hinweisen, dass Sport Point sich immer wieder im Jugendbereich vor Ort engagiert hat und weiter engagiert, weil wir hier die Zukunft unserer Region sehen.
Aktuell werden ca. 30 Mannschaften mit Sport Point-Trikots oder Anzügen ausgestattet, weiterhin sind über 30 Bandenwerbungen platziert. Wir konnten bisher 19 Jugendliche zu Verkäufer/ in, Kaufmann im Einzelhandel, Fachwirt, Kaufmann im Groß- und Außenhandel ausbilden. Ich kenne niemanden in Brilon, der von Google, Amazon oder e-bay ausgebildet wurde oder auch nur in irgendeiner Weise von diesen Anbietern vor Ort unterstützt wurde. Der Internethandel bringt zudem keinerlei Steuereinnahmen in unsere Stadtkasse. Welchen Sinn macht es dann im Internet einzukaufen?
Auch vor diesem Hintergrund können sie als unsere Kunden sicher sein, dass wir auch in Zukunft aus voller Überzeugung unserem Job nachgehen und Sie optimal beraten und betreuen werden.
„Wir lieben und leben unseren Job“ – solange er sinnvoll und machbar ist.“
Zu unserem Jubiläum laden wir Sie ein mit uns 30 Jahre Sport Point zu feiern und wir geben Ihnen dafür echte 30% Rabatt auf alles, was Sie in unserem Geschäft finden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ihr Sport Point Team