„Mein Traum wird wahr“ – Robert Brune bei der Montgolfiade

Brilon-Totallokal: „Mein Traum wird wahr“ – „Ich fahre mit dem Heißluftballon.“

brilon-totallokal: Brilon / Warstein. Robert Brune hat mit der Höhe null Probleme. Ganz im Gegenteil. Robert Brune ist ein rüstiger Rentner. Unternehmungslustig und offen für Neues. Dass er im Rollstuhl sitzt, behindert ihn bei seinen Plänen nicht. In den Alpen war er bereits unterwegs und sein jüngst gesetztes Ziel führte ihn ebenfalls hoch hinaus: „Ich will mit einem Heißluftballon fahren.“

Aus dem Wunsch wurde jetzt bei der Warsteiner Internationalen Montgolfiade (WIM) Wirklichkeit. „Wir haben eine E-Mail geschrieben und höflich angefragt“, berichtet Werner Kiehl, Gruppenleiter in den Caritas-Wohnhäusern St. Hildegard, in dem Robert Brune lebt. Unbürokratisch und schnell beantwortete das WIM-Team die Anfrage mit „Ja“. „Mein Traum wird wahr“, freute sich daraufhin der 64-jährige gebürtige Beringhausener: „Ich fahre mit dem Heißluftballon.“

Und zwar mit einem ganz Besonderen. „Der Korb war doppelt so groß wie die der anderen Ballons und hatte eine Tür“, berichtet Sonja Pingel vom St. Hildegard-Team, die Robert Brune auf seinem Höhenflug begleitet hat. Der Rolli musste auf dem Boden bleiben, denn in der Kanzel waren besondere Plätze eingerichtet. „Es gab Schalensitze mit Gurt, wie in einem Rennwagen, die zudem hydraulisch hoch und runter gefahren werden konnten.“ So wurde der perfekte Ausblick vom Himmel herab garantiert. „Und den hatten wir in der Abendsonne auf etwa 1.000 Meter Höhe“, schwärmt Robert Brune.

Von Warstein ging die Luftfahrt gen Meschede. Neben der außergewöhnlichen Fernsicht über die Heimat suchte das Ballonfahrer-Duo Brune / Pingel auch immer wieder den Blick auf einen knallroten Flitzer, der auf der Landstraße die Verfolgung der Luftreisenden aufgenommen hatte. In dem Caritas-Bulli saß das Bodenpersonal: Werner Kiehl am Steuer sowie drei weitere Bewohner der St. Hildegardhäuser auf den Mitfahrplätzen. „Das war auch für uns superspannend, wo der Ballon hinfährt, ob links oder rechts am Fernsehturm vorbei, wie er am Himmel mal kleiner, mal größer wird“, berichten die Verfolger, die am Ziel – Stadtrand Meschede – die beiden Ballonreisenden nach eineinhalbstündigem Wolkentrip wohlbehalten und beglückt wiedersahen. „Man hat ja nur ein Leben und die Ballonfahrt hat sich wirklich gelohnt, zu wagen“, bilanziert Robert Brune mit einem zufriedenen Lächeln. 

Quelle: Sandra Wamers, Caritasverband Brilon e.V.

 

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