Brilon-Totallokal: Die IG Metall Olsberg ehrte ihre verdienten, langjährigen Mitglieder in der Schützenhalle Hoppecke.
brilon-totallokal: Olsberg. Die über 400 Gäste konnten sich auf einen besonderen Gast freuen. Michael Groschek SPD Landesvorsitzender ehrte die anwesenden Jubilare. In seiner Ansprache ließ er kein Zweifel an der Wichtigkeit der Jubilare für die Gesellschaft, die IG Metall und auch die Politik.
Gewerkschaftsmitglieder sind der Garant für starke Gewerkschaften, starke Gewerkschaften haben gute Tarifverträge und Einfluss auf politische Entscheidungen und damit auf die Gesetzgebung. Michael Groschek dankte den Jubilaren für ihren Einsatz, ihre bis zu 70 jährige Mitgliedschaft. Er sagte, die SPD gehört an die Seite der Arbeitnehmer und da wo wir noch nicht eng genug beisammen sind werden wir unter meiner Führung enger zusammenrücken. Das versprach auch Dirk Wiese MdB der es sich ebenfalls nicht nehmen ließ den Jubilaren zu danken und ihnen zu gratulieren.
Neben den vielen Gästen konnte Helmut Kreutzmann 1. Bevollmächtigter der IG Metall Olsberg auch den 1. Stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Brilon Ludger Böddecker begrüßen.
Die Festansprache hielt in diesem Jahr der neugewählte DGB Kreisvorsitzende Bernd Peters, der selbst auch Metaller ist.
Er dankte den 209 Jubilaren für ihre Treue und Solidarität, forderte auch von den Volksvertretern die gleiche Solidarität und Treue zu der Arbeitnehmerschaft ein, wie die Jubilare sie schon über so lange Jahre erbringen. Die Beschäftigten haben ein Recht auf soziale Gerechtigkeit, auf ausreichende Entgelte und Renten, auf sichere Arbeitsplätze ohne prekäre Beschäftigung. Die Nachfolgenden Generationen haben ein Recht auf eine planbare Zukunft, so Peters.
Eine deutliche Warnung sprach Peters in Richtung Politik aus, Hände weg vom Arbeitszeitgesetz. Gesundheitsschutz und humanen Arbeitsbedingungen für die Menschen haben Vorrang vor entgrenzten Arbeitszeiten und irrsinniger Gewinnmaximierung für Einzelne. Er beantwortete die Frage nach der Verrücktheit der IG Metall, die viele Arbeitgebervertreter stellen mit einem klaren nein. Nein die IG Metall ist mit ihrer begrenzten Reduzierung der Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden mit Teillohnausgleich nicht verrückt geworden, so Peters. Wer persönlich Verantwortung für Pflege oder Kindererziehung übernimmt, wer den Sozialstaat damit entlastet, den dürfen Arbeitgeber und Politik nicht im Stich lassen. Die IG Metall hat mit ihrer Forderung ein wichtiges Thema aufgenommen das den Wünschen der Beschäftigten gerecht wird, das Familien und den Sozialstaat entlastet.
Wer Kinder erzieht und damit dem Arbeitskräftemangel entgegnet, wer pflegt und so den Sozialstaat entlastet, wer so den Wünschen der Arbeitgeber entspricht, der darf nicht dem Geschrei der Arbeitgeber ausgesetzt sein, der hat ein Anrecht auf einen ordentlichen Tarifvertrag, so Peters.
Helmut Kreutzmann, 1. Bevollmächtigter, dankte in seiner Begrüßung den wieder zahlreich erschienenen Mitgliedern für ihren unbeirrten Weg. Die Jubilare für 7620 Jahre IG Metall Olsberg zu ehren ist schon etwas ganz besonderes für unsere Region. Darauf kann man als einzelner Jubilar sehr stolz sein aber auch als Metaller, Metallerin insgesamt, so Kreutzmann. Auch er warnte die Arbeitgeber, wer Beschäftigten droht den Betrieb zu schließen, wenn sie Betriebsräte gründen wollen, wer Beschäftigten droht den Betrieb zu schließen wenn sie den gerechten Lohn ihrer Arbeit zu Tarifbedingungen einfordern, der nimmt die Sorgen und Wünsche seiner Beschäftigten einfach nicht ernst. Unternehmer, die so mit ihren Beschäftigten umgehen, die das freie Spiel der Kräfte lieben den fehlt es an Weitsicht. Den fehlt es an der Erkenntnis, dass wir in unserer Region ein Fach- bzw. Arbeitskräftemangel haben. Denen fehlt es auch an der Erkenntnis, dass wir in unserer Region gute Arbeitgeber haben, die ihre Mitarbeiter wertschätzen und für die Tarifverträge eine Selbstverständlichkeit sind.
Wer als Arbeitnehmer jetzt nicht bereit ist etwas für sich, seine Kollegen und folgenden Generationen zu tun der verpasst eine riesige Chance, so Kreutzmann in seiner Begrüßung. Die Politik hat den Rahmen schon vor langer Zeit geschaffen. Die Umsetzung obliegt aber den Beschäftigten mit und in ihrer Gewerkschaft. Wer etwas verbessern will für den sind wir da, hinter dem stehen über 2. Millionen Mitglieder, wer nicht der hat ja immerhin seinen Arbeitgeber, so Kreutzmann abschließend.
In diesem Jahr wurden 5 Jubilare für 70 Jahre Mitgliedschaft, 4 Jubilare für 65 jährige Mitgliedschaft geehrt, 19 Mitglieder für 60 Jahre Mitgliedschaft, 21 Mitglieder für 50 Jahre, 57 Mitglieder für 40 Jahre und schließlich 103 Mitglieder für 25 Jahre Mitgliedschaft in der IG Metall. Besonders erfreut ist man in der IG Metall Olsberg 25 Jubilarinnen ehren zu können. Zwei von ihnen für 50 Jahre Mitgliedschaft.
Die Jubilare:
70 Jahre:
Erich Körner, Rudi Renke, Heinz Rennerich, Heribert Schmelter, Günter Scholz
65 Jahre:
Franz Althaus, Helmut Cordes, Heinrich Senge, Friedhelm Steinwachs
60 Jahre:
Karl Badzun, Bruno Becker, Bernhard Betten, Günter Ditz, Lothar Dohle, Robert Fischer, Gerhard Göke, Bernhard Heiers, Karl Heinz Illmer, Hans-Martin Köster, Herbert Mester, Horst Pohl, Helmut Rüther, Waltraud Schneider, Josef Schulte, Werner Spratte, Friedhelm Steinrücken, Paul Völlmecke, Heinrich Willecke
50 Jahre:
Heinz Adam, Fritz Assmuth, Friedhelm Bartels, Josef Becker, Franz Ebing, Theo Feldewerth, Herbert Figge, Gottfried Fresen, Lorenz Fresen, Alfred Guntermann, Elisabeth Harmel, Alfons Hennecke, Dieter Kamp, Antonius Kappe, Werner Keller, Horst Padberg, Gerhard Papenheim, Anton Plinge, Willi Sommer, Birger Trossbach, Elisabeth Willecke
40 Jahre:
Lothar Arndt, Hans Heiner Bange, Hubertus Bartels, Reinhold Beulen, Horst Blankenhagen, Herbert Bleich, Udo Bötzel, Werner Brune, Hermann Josef Brüne, Herbert Deimel, Roland Dirschus, Wilfried Ebbers, Bernhard Engelbracht, Brigitte Ester, Karl-Heinz Feierabend, Josef Frese, Paul Giller, Alfred Glade, Wolfgang Hanfland, Wilhelm Happe,Franz-Josef Hüpping, Neriman Ince, Helmut Ising, Lothar Kermer, Eberhard Kintscher, Ralf Kinzel, Ingo Kohaupt, Christine Korbi, Karl-Josef Körner, Wolfgang Lahme, Josef Erich Lenze, Albert Lipina, Willi Lipina, Winfried Mattern, Günter Melzer, Hans-Georg Meyer, Gerhard Niggemann, Martin Püttmann, Bruno Richter, Reinhard Rüther, Hubert Rüther, Klaus Sauerwald, Gerhard Schlüter, Franz-Josef Schmücker, Rudolf Schnorbus, Günter Scholtz,
Siegfried Schwager, Jochen Sommer, Ulrich Sommer, Gerhard Szczypinski, Friedhelm Teichmann, Jürgen Thiel, Joachim Tontara, Aloys Vogt, Heinz Wagner, Leo Welticke,
Ralf Zimmermann
25 Jahre:
Saban Ali Arapoglu, Peter Bastek, Martina Beele, Ralf Betten, Hans-Josef Braun, Andreas Braun, Diana Brück, Michael Brüggemann, Dieter Bunse, Andrea Burmann, Karl Josef Busch, Joachim Cruse, Mehmet Delieli, Karl Heinz Eilinghoff, Michael Endres, Jürgen Engelmann, Mario Ertmer, Kurt Figge-Biller, Anja Fillinger, Peter Fischer, Heinrich Folwarczny, Rudolf Foth, Mario Franz, Ursula Frohnert, Gertrud Gamm, Holger Gierth, Lothar Haas, Sigmund Hamedinger, Susanne Harbecke, Rudolf Hoffmann, Frank Josef Hofmann, Klemens Hückelheim, Michael Kalkhake, Olaf Kassner, Ralf Kentsch, Wolfgang Kiel, Tadeusz Kiner, Thomas Kintscher, Rainer Kloss, Peter Kollautz, Klaus Dieter Kosfeld, Frank Köster, Harald Kraft, Herbert Lahme, Uwe Lauenroth, Matthias Lefarth, Jürgen Lefarth, Burghardt Ley, Christoph Lichtenberg, Karin Lips, Roswitha Lüder, Antonio Machado, Mirko Maschinsky, Wolfgang Mause, Margot Mettbach, Horst Miele, Gabriele Müller, Winfried Müller, Maria Nosal, Dirk Otto, Gisela Pendl, Matthias Planken, Markus Plemper, Ulrike Preussner, Rajendram Rajamannan, Michael Ramspott, Maik Rebbert, Andreas Ricken,
Ines Rissmann, Christel Rochna, Hans Joachim Rothe, Lydia Ruppel, Turgut Sarac,
Gerd Sauerwald, Elmar Schäfer, Werner Schilp, Gisela Schlanzke, Jakob Schmidt, Bernhard Schneider, Marita Schneider, Britta Schröder, Andreas Schröder, Dirk Schwarz, Erwin Senne, Angjell Sereqi, Subramaniam Srimunugan, Frank Stempel, Bernd Stempel, Ralf Stör, Markus Sürig, Damianos Taousanis, Helmut Taraschewsky, Hatice Tas, Dietmar Tüllmann, Michael Vogel, Tobias Welticke, Thilo Wendt, Johannes Wienand, , Manfred Wiese, Rainer Franz Witzel, Anton Wodarczyk, Zeki Yalinci, Bodo Zöllner
Quelle: Helmut Kreutzmann, IG Metall Olsberg