„Stabat Mater“ von A. Dvorak in der Nikolaikirche Brilon am 11. November 2017

Brilon-Totallokal: Zu einem beeindruckenden Oratorium von Antonin Dvorak, dem „Stabat Mater“, hat die Neue Chorwerkstatt aus Brilon geladen

brilon-totallokal:  In bewährter Zusammenarbeit mit dem Neusser Kammerorchester, Bläsern sowie den Solisten Dilek Gecer (Sopran), Beate Koepp (Alt), Jean-Pierre Ouellet (Tenor) und Heiko Schulz (Baß) haben die Sängerinnen und Sänger begeistert. Die Gesamtleitung lag in den versierten Händen von Susanne Lamotte. Dank der großzügigen Unterstützung durch die Sparkasse HSK, BWT und den Hochsauerlandkreis ist dieses großartige Werk aufgeführt worden.

Den Anfang des mittelalterlichen Gedichts „Stabat Mater“, eigentlich „Stabat Mater dolorosa“ (es stand die Mutter schmerzerfüllt), wählt Dvorak auch als Titel seines Werkes. In 10 Sätzen hat er die Trauer der Gottesmutter beim Tod ihres Sohnes in Musik gefasst.

Mit temperamentvollen Gesten dirigierte Susanne Lamotte den Chor, der hochemotional und mit großer Intensität das lateinische Gebet sang, geprägt von Leid und Mitgefühl, das sich bis zum verzweifelten Angstruf steigerte. Den Instrumentalisten gelang es, die Dramatik dieses Werkes mit enormem Klangvolumen sehr gut herüber zu bringen.

Der zweite Satz gestaltete sich als ausdruckstarkes Quartett der Solostimmen mit Orchesterbegleitung. Darauf folgte der Chor im Rhythmus eines Trauermarsches.

Mit großer Souveränität leitete die Dirigentin bei den weiteren Sätzen Chor und Orchester. Das „Quando corpus morietur“ erwies sich als der strahlende Klanghöhepunkt mit einem großen Amen.

Das Publikum war tief ergriffen und feierte alle Mitwirkenden mit stehenden Ovationen.

Quelle: Rita Externbrink

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