Brilon-Totallokal: Wald bewegt. Zahlreiche Studien belegen, dass ein Aufenthalt im Wald positive Auswirkungen auf Körper und Geist hat
brilon-totallokal: Der 21. März ist weltweit der Internationale Tag des Waldes. Sport und Erholung in der Natur sind für viele Menschen ein unverzichtbarer Teil der Lebensqualität. Sportliche Aktivitäten im Wald bieten intensive Naturerlebnisse und fördern auf vielfältige Weise die Gesundheit. Kein Wunder also, dass in diesem Jahr „Wälder für nachhaltigere Städte“ weltweit im Blickfeld des Aktionstages stehen. Denn gerade Menschen, die in der Stadt leben, finden im Wald einen wichtigen Ausgleich zu Enge, Lärm und Hektik des Alltags.
„Wir wollen, dass unsere Wälder für die Menschen und für ihre vielfältigen Freizeitaktivitäten nutzbar und erlebbar bleiben. Unser Ziel sind attraktive, artenreiche und stabile Wälder. Die Bewirtschaftung unserer Wälder schließt neben regelmäßigen Holzerntearbeiten auch die Instandhaltung der Waldwege, die zu Erholung und Sport einladen, ein“, erklärt Förster Andreas Ernst. „Wir freuen uns, wenn sich die Menschen im Wald wohlfühlen und unsere Arbeit zu schätzen wissen.“
Der Wald ist ein großartiger Sportraum und animiert viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu mehr Bewegung. Er ist dabei mehr als reine Kulisse. „Sport im Wald heißt Naturerfahrung pur, spricht alle Sinne an und ist Kurzurlaub vom Alltagsstress“, sagt Förster Andreas Ernst. „Die Forstleute/Waldbesitzenden pflegen den Wald und die Wege. Für verantwortungsvolle Sportlerinnen und Sportler ist es selbstverständlich, dass sie ihren Sport naturschonend ausüben und auf andere Waldbesucherinnen und -besucher oder auf Forstarbeiten Rücksicht nehmen“, sagt Andreas Ernst.
Zahlreiche Studien belegen, dass ein Aufenthalt im Wald positive Auswirkungen auf Körper und Geist hat. Die Bewegung und das Atmen der frischen Luft bewirken eine Senkung von Puls und Blutdruck, Verspannungen der Muskulatur werden gelöst. Der Blick in die grüne Natur wirkt verlangsamend auf die Hirnstromschwingungen und stärkt positive Emotionen. Wald bewegt: Er spendet Energie für Körper und Geist. Forstleute sprechen von den drei Säulen der Nachhaltigkeit. Zur sozialen Säule der Nachhaltigkeit gehört es, dass Wald und Holz NRW den Wald als wichtigen Freizeit- und Erholungsraum für die Menschen in NRW pflegt und weiterentwickelt. Daneben gibt es noch die ökonomische und die ökologische Säule der Nachhaltigkeit, um die sich die Forstleute ebenfalls kümmern. Und generell gilt für Erholungssuchende immer: „Das Betreten des Waldes erfolgt auf eigene Gefahr!“ Dies gilt insbesondere derzeit angesichts der immer noch bestehenden Gefahren durch Orkan Friederike.
Auf Bundesebene haben der Deutsche Olympische Sportbund e.V. (DOSB) und der Deutsche Forstwirtschaftsrat e.V. (DFWR) als Dachverband der Forstwirtschaft in Deutschland eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Unter dem Titel „Wald.Sport.Bewegt.“ wird zukünftig gemeinsam für eine waldverträgliche sportliche Nutzung des Waldes sowie für dessen nachhaltige und naturnahe Bewirtschaftung geworben.
21.März – Internationaler Tag des Waldes
Der Tag des Waldes findet seit den 1970er Jahren am 21. März statt. 2018 steht er unter dem Motto: „Wälder für nachhaltigere Städte“ Ursprünglich wurde der Tag von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die globale Waldvernichtung aufmerksam zu machen. Waldvernichtung durch Raubbau ist in Nordrhein-Westfalen kein Thema, da niemals mehr geerntet wird, als nachwächst. Die Erhebungen der Bundes- und Landeswaldinventur belegen, dass die NRW-Waldflächen wachsen.
Über Wald und Holz NRW
Wald und Holz NRW ist Teil der Forstverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen. Der dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MULNV) nachgeordnete Landesbetrieb hat seinen Hauptsitz in Münster. Zuständige Ministerin ist Christina Schulze Föcking. Bei Wald und Holz NRW arbeiten fast 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 300 Försterinnen und Förster in den Forstrevieren. Zu Wald und Holz NRW gehören 14 Regionalforstämter, das Lehr- und Versuchsforstamt Arnsberger Wald und der Nationalpark Eifel. Wald und Holz NRW kümmert sich um die Belange des Waldes. Dazu gehören Erhalt und Förderung des Waldes in NRW, Beratung und Betreuung des privaten und kommunalen Waldbesitzes, Bewirtschaftung von 124.000 Hektar landeseigenen Waldflächen sowie Forschung in den Bereichen Wald, Holzverwendung und Klima. Zum Aufgabengebiet zählen außerdem Umweltbildung, Überwachung der Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften im Wald auf der gesamten Waldfläche Nordrhein-Westfalens (935.000 Hektar) und die Förderung der Wald- und Forstwirtschaft in NRW.
Quelle Text: Alexandra Stracke, Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen
Foto: Andreas Ernst (Quelle: Wald und Holz NRW)