Die Kältewelle im März 2018 erzeugte viel Windstromenergie

Brilon-Totallokal: Die Monate Februar und März waren deutlich zu kalt.

brilon-totallokal: In die Nordhälfte strömte im März kalte Luft arktischen Ursprungs. Diese Kälteperiode in der Mitte des Monats März war verbunden mit einem starken Wind aus Nordost. Dieser sehr konstante, teils sturmartige Wind sorgte vom 14. – 19. März für sehr niedrige Temperaturen und für eine gleichzeitig hohe Windstromenergie. Am Samstag (17.03.) wurden Spitzenwerte in der Leistung von max. 37 GW (Gigawatt) erreicht. (Das entspricht etwa 37 Großkraftwerken). Der Anteil nur der Windenergie erreichte als Mittelwert der 6 Tage gute 33 %.

Zum Leistungsvergleich und Information: Ende 2017 wurde das Kernkraftwerk Grundremmingen B abgeschaltet. Eine Nettoleistung von 1,2 GW stand ca. 8000 Betriebsstunden im Jahr zur Verfügung.

Die Temperatur auf dem Kahlen Asten (DWD) fiel bis auf minus 11,9 ° C und die Windböen erreichten 80 km/h.

Solar- und Windstrom unterliegen den Gesetzen der Natur. Somit schwankt die Energieerzeugung aus den „Erneuerbaren“ sehr stark und eine Woche später sah die Stromerzeugung ganz anders aus. Der Wind beruhigte sich. (Darstellung vom 21. bis zum 26. März). Oft lag die Einspeiseleistung nur noch bei 4 GW. Auch die Anlagen auf der Nord- und Ostsee konnten dann nur sehr kleine Werte erzielen. Der Anteil der Windenergie an den 6 Tagen erreichte als Mittelwert nur 9 %. Die Braun-und Steinkohlekraftwerke übernahmen wieder 49 % der Stromproduktion. Solarstrom erzielte an den genannten Tagen Mittelwerte von 5 bis 8 %.

Elektrizität ist die Basis unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Elektrische Energie erleichtert Leben und Arbeit. Elektrizität nehmen wir jeden Tag wie selbstverständlich hin.

Anzeige der VEW-Brilon um 1970: Strom zum Leben. Ohne Strom können wir leben. Ohne Wasser aber nur 3 Tage. Damit wir weiterleben können, erzeugt VEW den Strom, der für Brunnenpumpen und Filteranlagen benötigt wird. Tagaus, tagein – gerade so viel wie nötig, denn Strom kann weder bevorratet noch gespeichert werden. Anmerkung: Auch heute nur sehr kosten- und rohstoffintensiv.

Die VEW fusionierte 2000 in RWE.

Quelle: Dieter Frigger

 

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