Stadt Brilon leistet Beitrag zum Klimaschutz

Brilon-Totallokal: Der Prozess der Druckausgabe verursacht jährlich weltweit erhebliche Mengen an klimaschädigenden Treibhausgasen.

brilon-totallokal: Daher ist die Stadt Brilon im Arbeitsalltag stets bestrebt, Ressourcen verantwortungsvoll zu nutzen und negative Einflüsse auf die Umwelt möglichst gering zu halten. Einen zertifizierten Nachweis hierfür konnten jetzt Bürgermeister Dr. Bartsch und Stadtkämmerer Wolfgang Pack von Hendrik Wiersch, KYOCERA Document Solutions Deutschland GmbH, und Dominik Peck, Gebietsverkaufsleiter der Fa. Münstermann Bürosysteme, entgegen nehmen: Die Stadt Brilon hat im Zeitraum vom 01.06.2016 bis 31.05.2017 9,05 Tonnen CO2e im Bereich der Druckausgabe der Standardarbeitsplätze kompensiert. (CO2e=CO2-Äquivalent: Das Äquivalent gibt an, wie viel eine festgelegte Menge eines Treibhausgases, z.B. CO2, Methan oder Lachgas zum Treibhauseffekt beiträgt. Die Vergleichseinheit ist CO2).

Wie das möglich ist? Die Stadt Brilon setzt im Bereich der Standardarbeitsplätze Multifunktionsdrucksysteme der Fa. Kyocera ein, die von der Fa. Münstermann geliefert und gewartet werden. Mit jedem Toner, den diese Geräte verbrauchen, wird die Umwelt entsprechend mit schädlichen Treibhausgasen belastet. Dies geschieht u.a. in den Prozessen der Rohstoffgenerierung, Herstellung, Lieferung, Nutzung und Entsorgung. Die ermittelten Emissionen gilt es durch ein Klimaschutzprojekt wieder einzusparen und damit klimaneutral zu stellen. Dabei arbeitet die Fa. Kyocera seit Mai 2013 mit Myclimate zusammen, einem der führenden Anbieter von freiwilligen Kompensationsmaßnahmen.

Konkret unterstützt wird die Arbeit des Tembea-Projekts im kenianischen Siaya-Gebiet: Hier hat nur 1 % der Menschen einen Stromanschluss. 98 % der Menschen müssen Holz zum Kochen nutzen. Traditionell wird hier in den überwiegend ländlichen Gemeinden auf offenen Feuerstellen gekocht. Diese benötigen nicht nur Unmengen an Feuerholz aus den umliegenden Wäldern, sondern verursachen auch eine hohe Rußbelastung. Zudem müssen Frauen und Kinder viel Zeit mit dem Holzsammeln verbringen – eine nicht nur zeitintensive, sondern teilweise auch gefährliche Beschäftigung.

Ziel des Projekts ist daher die Verbreitung von effizienten Haushaltskochern. Dadurch werden nicht nur die lokalen Holzvorkommen geschützt, sondern auch die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort verbessert. Ein Kocher spart pro Jahr 1,4 Tonnen Feuerholz. Dadurch werden jährlich 2,2 Tonnen CO2 pro Kocher gespart. Hinter jedem Kocher steht durchschnittlich eine fünfköpfige Familie, so dass bereits das Leben von 205.105 Menschen verbessert werden konnte. Weniger Zeitaufwand für die Holzsuche bedeutet zudem mehr Zeit für Bildung. Außerdem wurde die Rauminnenluft der Kochräume deutlich verbessert und in der Folge Atemwegserkrankungen reduziert. Durch die lokale Produktion und den Vertrieb der Kocher konnten vor Ort bereits 165 feste Arbeitsplätze entstehen. (Stand Ende 2016).

Die Stadt Brilon wird auch künftig auf einen möglichst schonenden und umweltfreundlichen Ressourceneinsatz achten.

Bildunterschrift: Urkundenübergabe, v.l. Wolfgang Pack, Dominik Peck, Dr. Christof Bartsch, Hendrik Wiersch

Quelle: Öffentlichkeitsarbeit Stadt Brilon

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