Brilon-Totallokal: Alles läuft super für Familie Nieder aus Altenbüren.
brilon-totallokal: Die Frühgeburt und die damit verbundenen Einschränkungen des ältesten Sohnes Jonas sind Alltag geworden. Jonas wird mittlerweile am Gymnasium Petrinum gemeinsam mit anderen Schülerinnen und Schülern nach dem Prinzip des Gemeinsamen Lernens unterrichtet. Sohn Niklas besucht erfolgreich die Sekundarschule Olsberg. Gemeinsam hat sich die Familie einen gut laufenden Nebenerwerb aufgebaut. Mit vereinten Kräften gestaltet die Familie mit ihrem Partyservice private und öffentliche Feiern in und um Altenbüren. Vater Thomas ist engagiert im Schützenvorstand und im Förderverein des Spielplatzes am Groben Kamp. Ein typischer Schützen- und Kegelbruder, der einem das letzte Hemd gibt. Das jährliche Spielplatzfest sowie die Hege und Pflege des Spielplatzes ist ohne Familie Nieder nicht denkbar. Ebenso wenig das Erntedankfest oder das Osterkonzert. Mutter Christiane hat gerade wieder eine Nebenjob angenommen. Dann die Katastrophe im Mai 2017. Mutter Christiane erleidet ein Hirnaneurysma – Gehirnbluten.
Schockstarre. Eine absolute Stunde Null. Das familiäre Leben muss komplett neu organisiert und gedacht werden, da die Mutter sich in verschiedenen Kliniken zurück ins Leben kämpft. Familie und Freunde unterstützen nach Kräften. Einmal mehr zeigt sich, dass die dörflichen Strukturen noch greifen und wie wertvoll und wichtig sie sind. Kaum einmal besucht Vater Thomas seine Frau allein, fast immer begleiten ihn Freunde und Familie, zu Beginn täglich. Der Arbeitgeber Impuls Küchen unterstützt nach Kräften durch die Ermöglichung flexibler Arbeitszeiten für Thomas. Diana Böhle begleitet fast wöchentlich als Freundin der Familie und Physiotherapeutin Thomas in die Kliniken, zeigt Hilfestellungen und Übungen.
Derweil kümmert sich das benachbarte Lehrerehepaar um die schulischen Belange der Kinder. Die Liste der kleinen und großen Hilfen aus Familie, Nachbarschaft, Freunden, Kolleginnen und Kollegen ist lang und scheint gottlob nie enden zu wollen. Doch das Engagement hat sich gelohnt. Stück um Stück geht es Christiane besser, sie kann wieder mit ihrer Außenwelt kommunizieren und startet erste Gehversuche. Nicht mehr lange und Christiane kann endlich wieder zuhause in ihrem Haus am Groben Kamp in Altenbüren sein. Doch dafür sind Umbauten und weitere Hilfestellungen nötig – und nicht zuletzt erhebliche finanzielle Aufwendungen.
Also überlegt sich die Nachbarschaft eine Idee umzusetzen, die vielfach im ganzen Dorf diskutiert und jetzt umgesetzt werden soll. Gemeinsam möchten die Altenbürener und Esshoffer am 30. April einen Gemeinschaftsabend unter dem Motto „Tanz in den Mai“ in der Schützenhalle Altenbüren für Christiane veranstalten. Freunde, Nachbarschaft und Familie unterstützen durch Salate, Spenden, Dekoration und Organisation die Umsetzung des Abends. Alle Altenbürener, Esshoffer, Freunde und Menschen, die sich mit Familie Nieder verbunden fühlen sind herzlich eingeladen. Ein Spendenkonto ist bei der Sparkasse Hochsauerland vorhanden: IBAN DE26416517700300770617. Außerdem steht natürlich eine Spendenbox am Veranstaltungsabend bereit.
Der Musikverein Altenbüren wird die Gäste ab 18.00 Uhr musikalisch empfangen und bis ca. 21.00 Uhr unterhalten bevor dann diverse DJs für Stimmung und Tanz sorgen werden. Wie sich jeder denken kann ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Die Organisatoren und Familie Nieder bedanken sich schon jetzt bei allen Vereinen, der Sparkasse Hochsauerland, Getränke Waschk, Tommy’s Restaurant und der Metzgerei Kniep (Siedlinghausen) für die tatkräftige und finanzielle Unterstützung.
Quelle: Michael Aufmkolk