Brilon-Totallokal: 14 Schülerinnen und Schüler des Collège Notre Dame in Hesdin haben eine spannende Woche in Brilon verbracht
brilon-totallokal: Am vergangenen Donnerstag erreichten die Gäste aus Brilons Partnerstadt nach etwa 11 Stunden Fahrt den Parkplatz am Hallenbad und wurden dort von den Marienschülern herzlich empfangen. Schließlich kannten sich die Teilnehmer bereits von dem Besuch in Hesdin im vergangenen Oktober.
Das Programm in der Stadt des Waldes war vielseitig. In einer interaktiven Stadtrallye haben die französisch deutschen Schülergruppen die Innenstadt erkundet. Am Samstag war Zeit, das Leben in der deutschen Familie kennenzulernen. Am Sonntag nutzte die Gruppe das frühsommerliche Wetter für einen Spaziergang in den Briloner Kurpark, wo vor allem der Barfußpfad und die neu aufgestellten Fitnessgeräte großen Anklang fanden.
Montagmorgen besuchten die Schülerinnen und Schüler die französische Kapelle in Soest. In der einer Kaserne in Soest waren während des Zweiten Weltkrieges etwa 1500 französische Offiziere als Kriegsgefangene interniert. Aufgrund der Genfer Konvention von 1929 durften Offiziere nicht zur Zwangsarbeit herangezogen werden. Und so waren die teils hochgebildeten Gefangenen „zum Müßiggang“ verdammt. Sie entwickelten ein vielseitiges kulturelles Leben in der Kaserne und gestalteten unter anderem einen Dachraum als Kapelle, um Gottesdienst feiern zu können. Die sehr guten Erläuterungen durch zwei Museumspädagogen haben die Schüler tief beeindruckt. Allen wurde klar, dass ein so lebendiger Austausch zwischen Deutschen und Franzosen vor einigen Jahrzehnten noch undenkbar war.
Auch eine Fahrt nach Dortmund stand auf dem Programm. Nach dem Besuch der DASA konnten sich die Schülerinnen und Schüler beim Trampolinspringen im JumpHouse so richtig austoben.
Das vielseitige Programm sorgte dafür, dass der Abschiedsabend am Mittwoch viel zu schnell kam. Viele neue Freundschaften konnten geknüpft werden und schon heute steht für viele fest, auch im nächsten Jahr wieder am Austausch teilzunehmen.
Quelle: Jürgen Mehler