Erzbistum Paderborn baut Kita-Förderung auf rund 35 Millionen Euro jährlich aus

Brilon-Totallokal: Katholische Kindertageseinrichtungen in den Kirchengemeinden werden künftig über Jahresbudgets gefördert

brilon-totallokal: Katholische Kindertageseinrichtungen sind Orte, an denen Glaube gemeinsam erlernt und gelebt wird. Zum 1. August 2018 baut das Erzbistum Paderborn die Förderung seiner rund 500 katholischen Kindertageseinrichtungen in den Kirchengemeinden weiter aus.

In Brilon profitieren die drei Kitas des Katholischen Familienzentrums Kita St. Elisabeth, Kita St. Maria und Kita St Petrus und Andreas von der Förderung.

Die sieben gemeinnützigen Kita gGmbHs erhalten als Trägergesellschaften Jahresbudgets, die sie dauerhaft und eigenverantwortlich für die Bereitstellung eines regionalen Betreuungsangebots in hoher Qualität einsetzen können. Insgesamt sichert das Erzbistum Paderborn so eine flächendeckende Präsenz in der qualifizierten Kindertagesbetreuung. Die jährlich für die katholischen Kindertageseinrichtungen vom Erzbistum Paderborn bereitgestellten Finanzmittel sind damit in den letzten Jahren um durchschnittlich 20 Prozent pro Jahr gestiegen.

Kinder sollen in den katholischen Kitas in ihrer Lebensentfaltung unterstützt und Familien gestärkt werden – in einem Rahmen, in dem der Mensch im Vordergrund steht und Kinder mit der nötigen Zeit begleitet werden können. In einer Kita soll deshalb Zeit für eine gute, kindgerechte Betreuung sein, aber auch für Leitungsaufgaben wie pädagogische Konzeption und kontinuierliches Qualitätsmanagement.  

Um auf regionaler Ebene vergleichbare Qualitätsstandards zu erreichen, sind fast alle Kitas inzwischen in die Trägerschaft einer der insgesamt sieben Kita gGmbHs übergegangen. Dadurch ist ab dem Kindergartenjahr 2018/2019 eine Budgetierung der Zuschüsse für die einzelnen Einrichtungen und eine eigenverantwortliche Bewirtschaftung auf regionaler Ebene möglich.  

Das jährliche Gesamtvolumen des neuen Förderbudgets  beträgt rund 35 Millionen Euro, das entspricht rechnerisch pro Kita-Gruppe über 25.000 Euro jährlich – de facto wird also jeder Betreuungsplatz mit durchschnittlich rund 1.200 Euro aus Kirchensteuermitteln pro Jahr bezuschusst. Diese Förderung bedeutet – neben der Möglichkeit notwendiger Anschaffungen und Investitionen in Gebäude und Ausstattung – auch mehr kirchensteuerfinanzierte Personalkapazitäten: So ist neben den notwendigen konzeptionellen Aufgaben der Einrichtungsleitung auch Raum für die notwendige qualifizierte Betreuung über die gesetzlichen Anforderungen hinaus.  

Daneben können mit dem Budget auch die administrativen Aufgaben und pädagogische Regionalleitungen der Träger finanziert werden. Die Bewirtschaftung des Budgets erfolgt verantwortlich in den Gremien jeder Trägergesellschaft unter Mitwirkung ehrenamtlicher Mitglieder aus dem Kreis der örtlichen Kirchengemeinden.  

Inzwischen ist den Kindertageseinrichtungen der nach den Kirchengemeinden zweitgrößte Finanzierungsanteil im Haushalt des Erzbistums gewidmet. Auch künftig wird das Erzbistum Paderborn den Fokus auf die Betreuungsqualität in den katholischen Kindertageseinrichtungen legen. Um angesichts der dauerhaft hohen Nachfrage an Kita-Plätzen auch künftig ein entsprechend qualitatives Betreuungsangebot machen zu können, setzt das Erzbistum Paderborn auf die Fortsetzung der engen und verlässlichen Kooperation der örtlichen Träger mit der öffentlichen Jugendhilfe.

BU.: Die 3 Leitungen der Kitas Manuela Elias, Silvia Hesse und Petra Niggemannn mit Propst Dr. Reinhard Richter

Quelle: Manuela Elias, Kindertageseinrichtung St. Elisabeth

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