Kohlenmeiler in Hoppecke wieder ein voller Erfolg

Brilon-Totallokal: Oft waren es Stammtische die aufpassten, dass keine Flammen aus dem Meiler schlugen…

brilon-totallokal: Hoppecke. Im August war es endlich wieder soweit. Bereits zum sechsten Mal rauchte ein Kohlenmeiler in Hoppecke der den zahlreichen Besuchern aus Nah und Fern bei einem abwechslungsreichen Programm den rauchigen Duft um die Nase wehen ließ.

Mit dem alten Handwerk der Köhlerei ist immer viel Arbeit verbunden, aber auch viel Spaß, Vergnügen und Geselligkeit, zumindest in heutigen Zeiten. Während früher die Köhler meist einsam Tag und Nacht bei ihren Meilern im Wald Wache hielten, hatten die Hoppecker Hobbyköhler doch immer ein paar Freunde und Bekannte an ihrer Seite um den Meiler 24 Stunden am Tag zu bewachen. Oft waren es Stammtische die aufpassten, dass keine Flammen aus dem Meiler schlugen. Nach dem Entzünden des Meilers unter Mitwirkung der Hoppecker Nachtwächter, des MGV Bontkirchen und der Bläserklasse der OGS Hoppecke waren die Köhler fast 14 Tage lang in drei Schichten im Dauereinsatz, um eigene Holzkohle für das nächste Grillfest zu fertigen.

Ein Höhepunkt der Meilertage war der Auftritt von Cilli Alperscheid, die am ersten Meilerwochenende ihr Publikum grandios unterhielt. Ihre Geschichten über Ehemann Jupp und Spektakels Threschen ließen kein Auge trocken. Aber auch die Meilerkapelle, das Jugendblasorchester Hoppecke, Hermann Koch am Seniorennachmittag und die Jagdhornbläser aus Mantinghausen sorgten mit ihren Klängen für eine tolle Stimmung. Den Freunden der Rockmusik wurde mit Michael Rosenkranz und Band, Walter Scholand aus Bad Wünnenberg und den Hoppecker Bands No-Name Group und Grey Hounds beste Unterhaltung geboten. Schließlich konnte man bei plattdeutschen Geschichten und Dönekes von Franz Schrewe und Karl-Heinz Schreckenberg herzlich lachen und in Erinnerungen schwelgen.

08. 10. Hoppecke gruppe 800

Für das leibliche Wohl war immer bestens gesorgt. Neben den Klassikern vom Grill und vom Kuchenbuffet, vorbereitet von der KFG, standen nicht alltägliche Spezialitäten wie Kesselfleisch, geräucherte Forellen, Reibeplätzchen und Meilerbraten auf der Speisekarte.

Am letzten Augustwochende konnte der Meiler endlich geöffnet werden. Unter den gespannten Blicken von vielen interessierten Besuchern wurde die Kohle mit Hacke und Schüppe aus dem Meiler gezogen, mit Wasser abgekühlt und schließlich in Säcke abgefüllt. Mit dem Ergebnis sind die Hobbyköhler und die Festgemeinschaft Kohlenmeiler Hoppecke, bestehend aus Carnevals-Gesellschaft Hoppecke, Hoppecker Dorfjugend und Förderverein Hoppecke, mehr als zufrieden. So konnten unter großem Andrang die ersten Säcke direkt verkauft werden.

Allen Beteiligten und Helfern sagt die Festgemeinschaft Kohlenmeiler herzlichen Dank. Denn wenn demnächst in Hoppecke über eigener Holzkohle gegrillt wird, wird mit Sicherheit an die schönen Meilerwochen zurückgedacht und man freut sich schon auf den nächsten Kohlenmeiler in Hoppecke.

Quelle: Festgemeinschaft Kohlenmeiler, i.A. Stefan Schilling

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