Brilon-Totallokal: Im Jahr 2018 wurden im Hochsauerlandkreis (ohne Stadt Arnsberg) 139 Ausländer aus 34 Ländern eingebürgert
brilon-totallokal: Hochsauerlandkreis. Die größten Gruppen unter den Neubürgern bilden 24 kosovarische und 18 türkische Staatsangehörige.
Aus den EU-Nationen wurden insgesamt 47 Ausländer eingebürgert, darunter 13 Italiener, sieben Polen, sechs Griechen, fünf Niederländer, je vier Briten und Kroaten, je zwei Portugiesen und Spanier, sowie je eine Person aus Belgien, Frankreich, Österreich und Rumänien. Auch die Namen weiterer Länder wie Brasilien, Sri Lanka, Tunesien und Vietnam finden sich in der Statistik.
Die Eingebürgerten wohnen in Sundern (39), Meschede (29), Brilon (15), Bestwig und Schmallenberg (je 13), Olsberg (12), Winterberg und Marsberg (je 6), Medebach (5) und Hallenberg (1).
Die schwierigste Hürde für eine Einbürgerung ist oft der Nachweis der deutschen Sprachkenntnisse durch das Zertifikat Deutsch B 1, das für Bewerber ohne deutsche Schulzeugnisse oder abgeschlossene Berufsausbildung vorgeschrieben ist. Keine großen Schwierigkeiten bereitet dagegen der Einbürgerungstest, in dem Fragen zur deutschen Staats- und Gesellschaftsordnung gestellt werden.
Grundsätzlich kann eingebürgert werden, wer sich seit mindestens acht Jahren rechtmäßig in Deutschland aufhält. Neben dem Nachweis der Sprachkenntnisse und staatsbürgerlichen Kenntnisse sind weitere Voraussetzungen zu erfüllen: zum Beispiel die Sicherung des Lebensunterhalts ohne Sozialleistungen und Straffreiheit. Verkürzte Aufenthaltszeiten gelten für Ausländer mit einem deutschen Ehepartner, Asylberechtigte und Absolventen eines Integrationskurses. Sonderregelungen gibt es auch für Kinder und beim Nachweis herausragender Integrationsleistungen. Wer eingebürgert wird, muss in der Regel seine bisherige Staatsangehörigkeit aufgeben. Zu den Ausnahmen zählen Angehörige von EU-Staaten und Asylberechtigte.
Information: Einbürgerungsbehörde des HSK, Telefon: 0291/94-1342, Internet: http://www.hochsauerlandkreis.de, E-Mail: [email protected]
Quelle: Martin Reuther (V.i.S.d.P.), Pressestelle Hochsauerlandkreis