Brilon-Totallokal: Geisenberger lässt sich nicht aufhalten und siegt mit großem Vorsprung vor Julia Taubitz, die den U-23-Titel holt
brilon-totallokal: Winterberg. (Bü) Zu einer Triumphfahrt für Natalie Geisenberger wurde die Entscheidung im Damen-Einsitzer bei den 48. FIL-Rennrodel-Weltmeisterschaften in Winterberg. Die Miesbacherin siegte in einer Gesamtzeit von 1:53,868 Minuten mit großem Vorsprung vor Julia Taubitz (Oberwiesenthal/+ 0,425 Sekunden) und ließ sich dabei auch von einer Verzögerung unmittelbar vor ihrem ersten Lauf wegen Problemen mit der Zeitmessung nicht beeindrucken. Allerdings gab es auch für die junge Sächsin Taubitz Gold, denn sie gewann die gleichzeitig im „Race-in-race-Modus“ ausgetragene U-23-WM.
Im Kampf um Platz drei schnappte die Amerikanerin Emily Sweeney (+ 0,513) ihre Landsfrau Summer Britcher (+0,569) noch Bronze weg. Dazwischen schob sich die Russin Tatyana Ivanova (+ 0,556) als Vierte.
Während Geisenberger und Taubitz um die Wette strahlten, waren Tatjana Hüfner (Blankenburg/+ 0,908) und Dajana Eitberger (Ilmenau/+ 0,987) über die Ränge zehn bzw. zwölf enttäuscht. Dabei rutschte Hüfner bei der letzten WM ihrer großen Karriere als Halbzeit-Sechste noch deutlich ab, während Eitberger als 13. des ersten Laufs einen Rang gutmachte.
Bei der U-23-WM wurden hinter Taubitz die Österreicherin Hannah Prock Zweite und Natalie Maag (Schweiz) Dritte.
Auch das Rahmenprogramm bot den über 4.500 Besuchern ein weltmeisterliches Event.
STIMMEN
Natalie Geisenberger: „Man muss es erst einmal runterbringen. Mit der Verzögerung vor meinem ersten Lauf konnte ich umgehen. So etwas kommt eben vor. Die Stimmung war super.“
Julia Taubitz: „Das ist saugeil. Vor dem zweiten Lauf war ich extrem nervös. Für die nächste Zeit ist es mein großes Ziel, am Start zu arbeiten, damit ich da mithalten kann. Wenn ich noch noch ein paar Kilo drauflege, wird das schon.“
Tatjana Hüfner: „Ich bin jetzt immerhin schon 35 Jahre alt und stolz, dass ich gerade am Start noch mit den jüngeren Rodlerinnen mithalten kann. Aber irgendwann ist eben Schluss.“
Dajana Eitberger: „Ich war fokussiert. Die Wetterbedingungen waren der worst case. Da kann man keine völlige Chancengleichheit herstellen.
Quelle: i.A. Sandra Schmitt – Ihr Team der VELTINS-EisArena