Brilon-totallokal: Heimische Vereine richten „A46-Run“ aus
brilon-totallokal: Bestwig. Auf dieses Ereignis hat die Gemeinde Bestwig seit Jahrzehnten gewartet: Voraussichtlich Ende des Jahres wird der A46-Weiterbau Velmede-Nuttlar bis zum Zubringer Olsberg fertiggestellt sein. Doch bevor auf dem neuen Autobahn-Teilstück die Autos rollen, besteht die einmalige Chance, die Strecke zu erlaufen – beim A46-Run am Sonntag, 29. September.
Dann findet ein in der Region einzigartiges Laufsport-Ereignis statt – auf der Trasse der A46, unter anderem über die höchste Autobahn-Talbrücke in NRW mit einer Höhe von 115 Metern über Grund. Gemeinsamer Ausrichter sind die heimischen Sportvereine TuS Nuttlar, TuS Valmetal, TuS Velmede-Bestwig und TV Germania Ostwig – unterstützt vom Landesbetrieb Straßen.NRW als „Hausherrn“ des Autobahn-Teilstücks sowie der Gemeinde Bestwig. „Groß und Klein, Leistungssportler und Hobby-Athleten haben beim A46-Run die Gelegenheit, gemeinsam die neue Trasse kennen zu lernen“, so Gerd Meyer, 1. Vorsitzender des TuS Nuttlar.
Ausdrücklich unterstreichen die Veranstalter, dass der A46-Run eine Veranstaltung für die gesamte Bevölkerung ist: „Laufstrecken für die unterschiedlichsten Ansprüche sind im Angebot“, betont Michael Sommer, 1. Vorsitzender des TuS Valmetal, „von der Jogging-Strecke bis zum Halbmarathon, vom Jedermann-Lauf bis zum Firmen- oder Schul-Staffellauf.“ An die ganz kleinen Nachwuchs-Läufer richten sich zum Beispiel der Bambini- und der Kids-Run über ein bzw. zwei Kilometer; Jugendliche und Erwachsene können sich auf den Läufen zwischen fünf Kilometer Länge bis hin zur Halbmarathon-Strecke erproben. Zehn-Kilometer-Läufe gibt es auch für Sportler, die sich dem Walking oder Nordic-Walking verschrieben haben. Der A46-Run findet im Rahmen des Volksbank-Sauerland-Lauf-Cups statt.
Auch die Wanderfreunde werden nicht zu kurz kommen. „Geplant ist, Wanderungen aus allen Ortsteilen auf die Parkplätze der Autobahn stattfinden zu lassen“, erläutert Christoph Rosenau, 1. Vorsitzender des TV Germania Ostwig. Selbstverständlich sind nicht nur „Einzelstarter“ willkommen, ergänzt Elmar Dünschede, 1. Vorsitzender des TuS Velmede-Bestwig: „Schulen, Vereine, Nachbarschaften oder Firmen-Teams – alle sind eingeladen, sich an dieser außergewöhnlichen Veranstaltung zu beteiligen.“
Und außergewöhnlich ist der A46-Run in jedem Fall: Die Autobahntrasse wird den kleinen und großen Läufern Eindrücke und Aussichten bieten, die später niemals zu wiederholen sein werden. Schirmherr des A46-Run ist Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus. Er dankt dem, Landesbetrieb Straßen.NRW für die Bereitschaft, den A46-Run möglich zu machen. Ralf Péus: „Die Fertigstellung des Autobahn-Teilstücks ist für die ganze Gemeinde Bestwig ein epochales Ereignis“ – um so erfreulicher sei es, dass die heimischen Sportvereine nun diese einzigartige Veranstaltung „auf die Beine stellen“.
Beim A46-Run können Teilnehmer und Besucher aber nicht nur sich selbst, sondern auch anderen etwas Gutes tun – und dabei sogar zum Lebensretter werden: Parallel zum A46-Run bietet die Stefan-Morsch-Stiftung an, sich als möglicher Stammzellspender typisieren zu lassen. Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland etwa 11.000 Menschen an Leukämie. Wenn Chemotherapie und/oder Bestrahlung nicht helfen, ist eine Stammzelltransplantation die letzte Chance. Das funktioniert jedoch nur, wenn sich gesunde Spender als mögliche Lebensretter zur Verfügung stellen. Für die Typisierungsaktion arbeiten die vier heimischen Sportvereine mit der Leukämie- und Lymphom Selbsthilfegruppe Ruhr-Lippe zusammen.
Auf die Beine stellen können sich übrigens schon jetzt alle Interessierten, die beim A46-Run dabei sein wollen: Auf der Homepage www.a46-run.degibt es weitere Informationen sowie die Möglichkeit, sich für das Lauf-Event anzumelden.
Foto: Einmaliges Lauf-Event mit außergewöhnlichen Impressionen: Die heimischen Sportvereine richten am 29. September auf dem neuen Autobahn-Teilstück den A46-Run aus.
Bildnachweis: Gemeinde Bestwig
Quelle: Jörg Fröhling, Hochsauerlandwasser GmbH