Briloner Heimatbund – Semper Idem bindet die Dörfer mit ein
brilon-totallokal: Bei einem Stadtbummel sieht man immer wieder Gäste und Einheimische, wie sie interessiert die blauen Schilder des Altstadtrundganges an einem der 65 geschichtsträchtigen Gebäude des Altstadtkerns studieren. Dazu hat der Briloner Heimatbund – Semper Idem mittlerweile mit Unterstützung der Sparkasse Hochsauerland schon 30.000 Faltblätter drucken lassen, die im Museum Haus Hövener, bei der Brilon Touristik und in zahlreichen Pensionen, Gasthöfen und Hotels in Brilon, Olsberg, Willingen und Winterberg sowie in deren Ortsteilen ausliegen und gerne mitgenommen werden. Am 10. August werden um 16 Uhr sieben weitere Hausschilder übergeben.
Das ist für den Briloner Heimatbund – Semper Idem der Anlass, alle Ortsvorsteher und Interessierte von Vereinen und auch Privatpersonen der Dörfer und der Kernstadt, in den Museumsgarten einzuladen. Die Dörfer haben viel zu bieten und gehören zu Brilon, wie Brilon zu den Dörfern. Die blauen Schilder können, wie bisher schon in Scharfenberg, auch in anderen Dörfern angebracht und aufgestellt werden. Bei genügendem Interesse stellt der Briloner Heimatbund – Semper Idem einen entsprechenden Förderantrag und übernimmt bei einer eigenen kleinen Selbstbeteiligung der Interessierten den größten Teil der Gegenfinanzierung. Es gibt einige Förderer, die man kennen muss und die gerne ehrenamtliches Engagemant unterstützen.
Einige der Förderer werden anwesend sein und gemeinsam mit dem Briloner Heimatbund – Semper Idem Informationen über Fördermöglichkeiten unterschiedlicher Projekte geben. Bei einem kleinen Umtrunk und netten Gesprächen können wir überlegen, wie wir die Stadt und die Dörfer z. B. durch Fahrrad-Touren und / oder Wanderungen noch mehr verknüpfen können.
Anmeldungen im Museum unter Tel. 02961 – 9639901 oder E-Mail: [email protected]
Lichtspielhaus Dieses Gebäude ist das erste „nur“ als Kino gebaute Lichtspielhaus
Es wurde im Jahre 1938 von der Familie Rosenbaum errichtet. Bereits 1939 liefen die ersten Filme über die Leinwand. Hierzu zählten auch internatio-nal bekannte Filme wie „Teufelskerl“ mit Spencer Tracy (1938), „Ninotschka“ mit Greta Garbo (1939), „Vom Winde verweht“ mit Clark Gable und Vivien Leigh (1939) oder „Casablanca“ mit Humphrey Bogart und In-grid Bergmann (1942). 1974 lief in diesem Haus der letzte Film über die Leinwand, und die Stadt Brilon hatte für einige Zeit kein Kino mehr, was sogar damals den Stadtrat beschäftigte.
Aus diesem „Alten Kino“, wie das Gebäude oft noch genannt wird, wurde ein Wohn- und Geschäftshaus. Danach gab es ein kleines Kino in der Franziskusstraße. Als dieses schloss, gab es lange Jahre keine Gelegenheit mehr, Filme in Brilon zu sehen. Später wurden sporadisch Filme in der Kundenhalle der Sparkasse Hochsauerland gezeigt.
Ein anderes Kino, das Casino in der Bahnhofstraße, gab es von 1956 bis in die 60er und 70er Jahre. Das Casino verfügte über 280 Sitzplätze und modernste Vorführtechnik.
Die wechselvolle Geschichte der Lichtspieltheater begann am 24. August 1918. In der Gaststätte Bierquelle am Briloner Marktplatz wurden die Filme „Das Gesetz der Stunde“ (Humoreske), „Die Schelme“ (Drama), „Die Ernte der Kokusnuss“ (Naturaufnahmen) und „Das unruhige Hotel“ geboten. Danach gab es wechselnde Programme.