Dr. Karl Schneider: zwei hervorragende Starterprojekte „Blockchain für die Supply Chain“ + „Sauerland-Box“
brilon-totallokal: HSK. Landrat Dr. Karl Schneider hat die ersten Regionale-Sterne im Hochsauerlandkreis an zwei Projektträger überreicht. Maik Pannok vom Standort Meschede der Fachhochschule Südwestfalen für das Projekt „Blockchain für die Supply Chain“ und Christan Schulte für das Projekt „Sauerland-Box“ nahmen die Sterne im Kreishaus Meschede entgegen. Der Regionale-Ausschuss hatte die Entscheidung der Sternevergabe Anfang Juli in seiner Sitzung in Bad Sassendorf getroffen.
„Damit verfügen wir im Hochsauerlandkreis über zwei hervorragende Starterprojekte, die nun weiter entwickelt werden können“, freut sich Landrat Dr. Karl Schneider über den Zuschlag. Pannok und Schulte bedankten sich für die bisherige Unterstützung in der Projekteinreichungsphase und sicherten zu, an den Projektideen konstruktiv weiterzuarbeiten. Insbesondere wird eine enge Einbindung interessierter Unternehmen und Kommunen angestrebt.
Projekt „Blockchain für die Supply Chain“
Die Projektidee sieht vor, Firmen in der Region eine unterstützende Technologie (Blockchain) für ihre Lieferketten (Supply Chain) zur Verfügung zu stellen. Dadurch sollen Prozesse automatisiert werden, Fehler minimiert und die Vorgänge über verschlüsselte Datensätze auch sicherer gemacht werden. Geschäftsprozesse, die bei Unternehmen bislang die Papierform erforderten, könnten digital abgewickelt werden. In einem Pilotprojekt sollen heimischen Unternehmen die Vorteile der Blockchain-Technologie für ihre Lieferstrukturen aufgezeigt und das notwendige Know-how vermittelt werden, damit sie es auch praktisch anwenden können. Dafür regt die Fachhochschule Südwestfalen als Projektträger an, einen Kompetenzknoten Blockchain einzurichten.
Projekt „Sauerland-Box“
Das Projekt „Sauerland-Box“ will die Daseinsvorsorge im Dorf oder Quartier neu organisieren: mobil, zentral und für jedermann zugänglich. Klappen soll dies über ein mobiles Gebäude in der Ortsmitte, etwa einen umgebauten Seecontainer. Zur Innenausstattung der „Sauerland-Box“ zählt in dem Vorhaben der Hofladen Vertriebs GmbH aus Arnsberg ein kleiner, digitaler, personalloser Laden, in dem Lebensmittel für den täglichen Bedarf gekauft oder abgeholt werden können. Auch ein Multifunktionsraum als Treffpunkt gehört zur Box. Hier könnten sich beispielsweise Vereine treffen, Touristen informieren oder auch Bürgersprechstunden stattfinden. Denkbar ist auch, eine Ladestation für E-Bikes und -Autos an die Box anzugliedern oder einen Verleih von Werkzeug. Im Rahmen des Projekts sollen zwei Prototypen der Sauerland-Box in zwei Orten getestet werden.
Quelle: Martin Reuther (V.i.S.d.P.) Pressestelle Hochsauerlandkreis