Wenn Kelten ohne Kälte zelten
brilon-totallokal: Über 40 Jungkeltinnen und Kelten im Alter von sieben bis 14 Jahren haben Ende Juli ihre Zelte am Sportplatz in Braunshausen aufgeschlagen und eine wunderbare Zeit bei bestem Wetter verbracht. Mit jeder Menge Spaß und Spiel wandelten sie auf den Spuren unserer Vorfahren: Sie bauten eine riesige Weidenhütte. Sie ernteten Kräuter und brauten aus ihnen nach einem zweitausend Jahre alten Druidenrezept einen leckeren Zaubertrank über dem offenen Feuer, welches zuvor mit dem Feuerbogen entfacht wurde. Sie lernten Runen und Keltenknoten kennen, erfuhren, warum der Kessel im Alltag der Kelten ihr wichtigster Kultgegenstand war.
Die Kinder forschten nach den Erfindungen im Ackerbau, der Eisenverhüttung und in der Viehzucht, die ihre Spuren in den nachfolgenden europäischen Kulturen hinterlassen haben. Daneben entwarfen die jungen Kelten Keltenschmuck, stellten Keltenhemden her und unternahmen Radtouren in die nährere Umgebung. Vor allem wurde viel gespielt, getobt, gerannt, gelacht, lecker und viel gegessen und die abwechslungsreichen Tage am allabendlichen Lagerfeuer beschlossen – ganz im Sinne der altehrwürdigen Kelten eben!
Und weil es allen so viel Spaß gemacht hat, wurde im letzten Keltenrat nach Verleihung der Druidenurkunden beschlossen, Feen und Elfen so gnädig zu stimmen, dass man sich auch im nächsten Jahr wieder gesund in Braunshausen zum Keltenlager treffen möge.
BU.: Bereits zum 19. Mal fand das Kinder-Naturerlebniszeltlager der Biologischen Station HSK „Zelten wie die Kelten“ in Braunshausen statt.
Quelle: Robert Trappmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter