Beim A46-Run am 29.09.2019 – Läufer planen Leukämiehilfe

Beim A46-Run am 29. September kann man sich als Lebensretter bei der Stefan-Morsch-Stiftung typisieren

brilon-totallokal: Bestwig. Bevor die Autos auf dem neugebauten Teilstück der A46 rollen, erobern Läufer und Walker den Asphalt zwischen Velmede und Nuttlar, beim A46-Run am Sonntag, 29. September, ab 11 Uhr. Und dabei können Aktive und Besucher sogar zum potenziellen Lebensretter werden: Gemeinsam mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke, rufen die Organisatoren der „Veranstaltergemeinschaft A46-Run“ und der Leukämie- und Lymphom Selbsthilfegruppe Ruhr-Lippe zur Registrierung als Stammzellspender auf. Dafür genügt eine Speichelprobe.

Mit dieser besonderen Aktion möchten die Veranstaltergemeinschaft, die aus den vier Sportvereinen TuS Nuttlar, TuS Valmetal, TuS Velmede-Bestwig und TV Germania Ostwig besteht, und die SHG Ruhr-Lippe auf das Thema Leukämiehilfe aufmerksam machen. Deshalb rufen sie gemeinsam mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei, zur Typisierung als Stammzellspender auf.

Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland etwa 11.000 Menschen an Leukämie. Wenn Chemotherapie und/oder Bestrahlung nicht helfen, ist eine Stammzelltransplantation die letzte Chance. Das funktioniert jedoch nur, wenn sich gesunde Spender als mögliche Lebensretter zur Verfügung stellen. Doch noch immer gibt es für manchen Patienten keinen passenden Spender. Von 11 bis 16 Uhr können sich deshalb beim A46-Run gesunde Erwachsene bis 40 Jahre kostenlos mit einer Speichelprobe registrieren. Mit dem Einverständnis der Eltern geht das schon ab 16 Jahren. Über die Ausschlusskriterien – wie etwa bestimmte Vorerkrankungen – kann man sich auf der Homepage der Stiftung unter www.stefan-morsch-stiftung.deinformieren. Bei Frauen ist auch die Anzahl der Schwangerschaften relevant.

Zusammen mit der Stefan-Morsch-Stiftung, die vor mehr als 30 Jahren als erste Stammzellspenderdatei Deutschlands gegründet wurde, wollen die Läufer dazu beitragen, dass irgendwann jedem Leukämie-Patienten wirklich geholfen werden kann. Holger Steinke von der SHG Ruhr-Lippe:: „Lasst Euch typisieren! Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, dass einem an Leukämie erkrankten Menschen mit Blutkrebs geholfen werden kann.“

Der A46-Run ist die einmalige Gelegenheit, das neue Autobahn-Teilstück und die Aussicht von der höchsten Autobahn-Talbrücke in NRW als „Fußgänger“ zu erleben. Start und Zieleinlauf sind an der Parkplatzanlage am Sengenberg zwischen Bestwig und Nuttlar. Aus dem Ruhrtal bringt ein Shuttle-Service die Läufer zum Start- und Zielbereich auf der Autobahn.

Weitere Informationen zum Lauf finden Interessierte unter www.a46-run.de. Mehr über die Leukämie- und Lymphom SHG Ruhr-Lippe kann man www.shg-ruhr-lippe.denachlesen.

Wie funktioniert eine Stammzellspende?

Um die Stammzellen zu spenden, gibt es heute zwei Varianten: Die am häufigsten angewandte Methode ist die periphere Blutstammzellspende – ähnlich wie bei einer Plasmaspende oder Dialyse. Dazu wird dem Spender vorher ein körpereigener Botenstoff verabreicht, der die Stammzellen aus dem Knochenmark in das Blut übergehen lässt. Dieser Botenstoff löst beim Spender im Vorfeld oft grippeähnliche Symptome – wie Kopf- und Gliederschmerzen aus. Diese verschwinden aber mit der Entnahme der Stammzellen. Bei der klassischen Methode der Knochenmarkspende entnehmen Mediziner die Stammzellen aus dem Beckenknochen des Spenders. Dieser Eingriff dauert zirka eine Stunde.

Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die erste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD).

 

Quelle: Jörg Fröhling, Hochsauerlandwasser GmbH

 

 

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