Die Vorbereitung der Hansetage geht in die Endrunde

 

Bis zum Jahresende läuft die Kampagne „Ich bin dabei!“

brilon-totallokal: „Es ist die heiße Phase im wahrsten Sinne des Wortes“, beschrieb Bürgermeister Dr. Christof Bartsch die kommenden letzten acht Monate zur Vorbereitung der 40. Internationalen Hansetage am vergangenen Montag im Bürgersaal des Kolpinghauses. Diese Veranstaltung sei ein Meilenstein. Denn um dieses Ereignis stemmen zu können, werden viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer Hand in Hand im Einsatz sein. Mit der Kampagne „Ich bin dabei!“ warben Projektleiterin Ute Hachmann und der Bürgermeister um weitere Kräfte. Acht von 13 Ehrenamtlichen-Arbeitskreisen stellten ihren Arbeitskreis (AK) vor und berichteten über ihre Motivation.

 

Hachmann und Dr. Bartsch dankten den etwa 150 ehrenamtlichen Helfern, die sich bereits seit über einem Jahr in den Arbeitskreisen für die Hansetage engagieren. Denn „von Bürgerinnen und Bürgern und für europäische Bürgerinnen und Bürger“ heißt es vom 4. bis 7. Juni 2020, wenn sich 120 Städte aus europäischen Ländern in Brilon mit einem Stand präsentieren und am Delegiertenprogramm, an Kulturveranstaltungen und am Jugendaustauch teilnehmen. Dr. Bartsch: „Hinterher soll es heißen, wir haben das geschafft. Brilon war ein guter Gastgeber für 120 Städte. Darum ist es wichtig, dass alle mit anpacken und helfen.“

 

„Wir haben erkannt, dass wir noch mehr Helferinnen und Helfer brauchen“ (Projektleiterin Ute Hachmann)

„Seit über einem Jahr arbeiten viele Arbeitskreise an ganz vielen Stellen an unterschiedlichen Aufgaben. Das Ehrenamt trägt diese riesengroße Veranstaltung“, schilderte die Projektleiterin. „Mit der Hanse zeigen wir Briloner Heimat, stellen Brilon den hanseatischen Städten vor.“ Hachmann nutzte die Gelegenheit, Zahlen zu nennen und die Menschen vorzustellen, die in den Arbeitskreisen aktiv sind. Neben ihr sind 16 Mitarbeiter/Innen im Arbeitskreis der Stadtverwaltung mit unterschiedlichen Aufgaben betreut. „Wir haben erkannt, dass wir noch mehr Helferinnen und Helfer  brauchen. So entstand die Kampagne. Und heute steht das Ehrenamt im Mittelpunkt.“  Neben den über 150 Aktiven gibt es seit 2015 einen Förderverein mit 700 Mitgliedern, der die stille finanzielle Reserve schafft, um aktiv werden zu können. Inzwischen gebe es 40 Interessensbekundungen eine Patenschaft zu übernehmen, und 80 weitere werden noch benötigt.

 

Leidenschaft und Herzblut in den Arbeitskreisen

Alle 16 Ortschaften – Ortsvorsteher und Vereine – diskutieren mit, wie sie sich als Ort einbringen können. Dass bereits hinter den Kulissen mit viel Leidenschaft und Herzblut gearbeitet wird, beschrieben und zeigten die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitskreise. So erschienen die Mitwirkenden des AK „Historische Gewänder“ der Briloner Gewandschneiderei mit selbstgeschneiderten mittelalterlichen Gewändern und der Verein Kunterbunt hatte das erste „Zelt der Begegnung“ mitgebracht. „Wir sind nicht sicher, ob wir das mit unserem Personal stemmen können“, schilderte Heike Fritz. Das erste Tipi wurde erst am Nachmittag fertig gestellt. Es besteht aus 1.200 Quadraten, aber noch dreimal so viele Quadrate müssen verarbeitet werden. Am 22. Oktober, wenn 62 Mitglieder der Hansekommission nach Brilon kommen, um einen ersten Programmcheck durchzuführen, wird dieses Tipi für die Delegierten aufgestellt. Der AK würde sich über weitere Hilfen freuen. Jedes Quadrat stelle einen Teil des Ganzen dar, schilderte Fritz.

 

Auch der AK Kultur, der sich mit vier Bühnen um das musikalische Rahmenprogramm der Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung kümmern wird, würde sich über Helfer/Innen freuen. Marie Becker und Peter Schmidt: „Wir brauchen noch Leute an der Bühne, die die Künstler zur Bühne führen oder die sich um Stühle, Getränke und Schnittchen kümmern.“ Melden möchten sich auch gerne Freiwillige, die dem Arbeitskreis „Zum Kaffee bei Brilonern“ helfen möchten, erläuterte Frank Schlag sein Anliegen. Der AK bietet die Chance, sich näher zu kommen und Fragen zu stellen.

 

Der AK Wirtschaft mit Karl Kubitz veranstaltet einen Wirtschaftskongress  und die YouthHansa mit Eva Hülshoff und Hubertus Schulte wird für die Jugendlichen aus allen Ländern ein Sauerländer Schützenfest ausrichten. Unterstützt werden sie vom Jugendparlament, der Jungen Union und den Pfadfindern. Marion Kürmann und Ute Hachmann organisieren das Waldwege-Projekt an der Kurpromenade (Niedere Mauer). Dieter Kemmerling und Alwin Ernstberger vom AK Ausflüge werden Wanderungen anbieten. Mechthild Lewis vertrat den AK der Übersetzerinnen, welche bisher in vielen Hinsichten auf Englisch und Russisch übersetzen. Zu den weiteren Arbeitskreisen zählen die AK Bildung, Kunst, HanseMove und der AK Offene Gärten.

 

Wer bei den Städtepartnerschaften, beim Auf- und Abbau, im Service, bei Übersetzungen, den Infoguides und Ordnern u. a. unterstützen möchte, kann sich bei Ute Hachmann melden (Tel. 02961 794‑2020; per Mail: [email protected]) oder die neuen Flyer nutzen und ausgefüllt bei der Stadtbibliothek abgeben. Jeder, der mitmacht, wird dann einem Arbeitskreis zugeordnet.

 

Quelle: Silke Nieder

 

 

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