Magdalena Wigge feiert ihren 100. Geburtstag

Sahnetorte, Kaffee und ein Ständchen zum Geburtstag bekam jetzt Magdalena Wigge im Caritas-Tagespflegehaus St. Petrus und Andreas geschenk

brilon-totallokal: Brilon / Padberg. Im Hintergrund glänzte die Hundert inform von silberfarbenen Heliumballons. Einen dreistelligen runden Geburtstag gab es dort zuvor noch nie. „Wie wird man 100 Jahre alt, und das so glücklich und zufrieden“, fragte sich die Festgesellschaft. Die Antwort präsentierte die Jubilarin mit einem verschmitzten Grinsen: „Ich spiele mein Lebtag gerne Mensch ärger dich nicht und bin zuversichtlich, dass es irgendwie doch immer weitergeht.“ Nicht ärgern, sondern mutig und optimistisch auf das Leben schauen, das ist Magdalena Wigges Geheimrezept. Und sicherlich gehört auch das Heimatgefühl dazu. Das erfährt der Zuhörer,  wenn die 100-Jährige aus ihrem Leben erzählt.

 

Magdalena Wigge wurde am 8. Oktober 1919 in Padberg geboren. Ihrem Heimatort blieb sie ein Leben lang treu. „Meine Eltern hatten eine Schmiede, die mein Bruder übernahm“, erzählt Magdalena Wigge. Mit drei Brüdern und einer Schwester ist sie aufgewachsen. Als „eng und gut“ beschreibt sie die familiären Bande. Gemeinsam wirtschaften sie in Ackerbau und Viehzucht. „Milchkühe auf die Weide bringen, reinholen, melken, Heu machen, den großen Garten bestellen“, zählt die Jubilarin auf. Was heute trendy ist, war früher Alltagswerk: „Wir waren Selbstversorger.“

 

1949 heiratet Magdalena Wigge ihren Mann Anton. Sie bekommen zwei Kinder, Theresia und Hildegard. Als sie Mutter wird, tritt sie in den Mütterverein ein, der späteren Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland.  Das war ebenfalls 1949 und Mitglied ist sie noch immer. Die 100-Jährige mag es gesellig: „Die Treffen und Ausflüge fand ich gut.“ Mittlerweile fällt es ihr ein wenig zu schwer, daran teilzunehmen. Geselligkeit findet sie dafür in ihrer Familie und im Tagespflegehaus. „Da machen wir auch Ausflüge, zuletzt waren wir bei einer Brauereibesichtigung, die erste in meinem Leben“, erzählt die vierfache Oma wie sechsfache Uroma mit einem Augenzwinkern. Zum 100. Geburtstag stößt Magdalena Wigge aber lieber mit einem Glas Sekt an und singt mit bei ihrem Geburtstagsständchen. „Singen und früher auch Socken stricken, das mag ich, das entspannt mich.“

 

BU.: Magdalena Wigge feierte ihren 100. Geburtstag auch im Caritas-Tagespfleghaus. Mitarbeiterin Anna Borowkow überreichte ihr einen schönen Blumenstrauß.

Quelle: Sandra Wamers, Caritasverband Brilon e.V.

 

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