Erfolgreiche Zusammenarbeit hinter den Kulissen beim VIESSMANN Rennrodel-Weltcup

Ausrichtergemeinschaft Haupt- und Ehrenamt Winterberger Modell“ ist Erfolgsgeschichte BRC Hallenberg seit 40 Jahren verlässlicher Partner

brilon-totallokal: Die Kooperation läuft seit Jahrzehnten und ist eine Erfolgsgeschichte mit Vorbildcharakter: Bei der Ausrichtung nationaler und internationaler Veranstaltungen in der VELTINS-EisArena arbeiten Haupt- und Ehrenamt seit Bestehen der Kunsteisbahn 1977 vertrauensvoll und mit großem Erfolg zusammen. Für die Bob- und Skeleton-Wettbewerbe ist der BSC Winterberg, für die Rodel-Wettkämpfe wie jetzt beim Viessmann Rennrodel-Weltcup ist der BRC Hallenberg der Partner des Sportzentrums Winterberg (SZW), das die Bahn und den Schanzenpark betreibt und vermarktet. „Wir sind seit über 40 Jahren ein verlässlicher Partner für die Ausrichtung der Rodel-Veranstaltungen in Winterberg“, sagt Hans-Jürgen Köhne, der Vorsitzende des BRC Hallenberg. „Wir sind auf die Vereine angewiesen, die sich während des Trainings und der Wettkämpfe um die sportliche Ausrichtung kümmern“, betont SZW-Geschäftsführer Stephan Pieper, dem die Stärkung des Ehrenamtes ein wichtiges Anliegen ist.

 

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Auch vor diesem Hintergrund hatte das SZW im Juni 2019 Ausrichterverträge mit dem BRC Hallenberg und dem BSC Winterberg geschlossen. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre. „Erstmals in der Geschichte der VELTINS-EisArena wurde eine Vereinbarung über diesen Zeitraum geschlossen“, hatte Pieper bei der Vertragsunterzeichnung gesagt. „Der Vertrag ist ein wichtiges Zeichen und sichert die langfristige Zusammenarbeit. Ohne den einen geht es für den anderen nicht.“ Das „Winterberger Modell“ erhielt eine wichtige Basis, die dem SZW, den Vereinen und dem Sport Planungssicherheit bietet.

 

Beim letzten Höhepunkt der laufenden Saison in Winterberg, dem Viessmann Rennrodel-Weltcup mit Team-Staffel, ist der 1956 gegründete BRC Hallenberg mit rund 60 Helfern im Einsatz. „Es ist eine erfahrene und junge Mannschaft“, erklärt Köhne, der auch im Internationalen Rennrodelverband (FIL) bestens vernetzt und Vorsitzender der Jugend- und Entwicklungskommission ist. „Wir freuen uns darüber, dass sich auch junge Menschen engagieren und helfen. Im Verein betreiben wir seit über 60 Jahren eine gute und erfolgreiche Jugendarbeit.“ Jüngstes sportliches Beispiel ist der große Erfolg von Felix Seibel, der bei der bbz Arnsberg Junioren-WM in Winterberg Anfang Februar im Skeleton Vizeweltmeister wurde.

 

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Für die VELTINS-EisArena ist der VIESSMANN Rennrodel-Weltcup gleichzeitig der Saison-Abschluss. „Wir blicken auf eine gute Auslastung der Bahn in dieser Saison zurück, jedoch auch auf eine sehr schwere für die Bahnmitarbeiter. Durch die zu warmen und stürmigen Winter-Monate entstand jeden Tag extrem viel Raureif, der täglich aufs Neue abgereift werden musste, um die Bahn in ‚Form‘ zu bringen,“ erklärt Stephan Pieper. „Die letzte von drei großen Veranstaltungen in dieser Saison in der VELTINS-EisArena zeigt uns, dass wir in den Organisations-Teams im Verein als auch bei uns mittlerweile eine familiäre Routine erreicht haben, die die Zusammenarbeit vereinfacht.“

 

Rodel-WM 1989, 1991 und 2019 unvergessen

Unvergessene Höhepunkte der Zusammenarbeit zwischen dem Sportzentrum und dem BRC waren die drei Rennrodel-Weltmeisterschaften in Winterberg 1989, 1991 und 2019. „Die WM 1989 war eine grandiose Sache“, erinnert sich Köhne, damals noch im Bobfahrerlager, aber „natürlich im Helferteam des BRC“. Vereins-Chef der Hallenberger war damals Werner Franz. „20.000 Zuschauern an beiden Tagen, es war eine überragende Resonanz, es herrschte eine tolle Stimmung. Die WM verlief ohne jegliche organisatorischen Probleme.“ Zwei Jahre später lieferten die Betreibergesellschaft und der BRC ein „Meisterstück“ ab.

 

„Eigentlich sollte 1991 die Rennrodel-WM in Sigulda (Lettland) ausgetragen werden. Es war aber die Zeit großer politischer Umwälzungen. Der lettische Verband sah sich aufgrund politischer Turbulenzen mit Unruhen nicht in der Lage, für die Sicherheit zu sorgen. Winterberg sprang kurzfristig ein. „Innerhalb von zehn Tagen musste die Ausrichtergemeinschaft die WM organisieren und stemmen“, sagt Köhne. „Das ist auch voll gelungen.“ Auch die Zuschauerresonanz stimmte: Immerhin kamen 10.000 Menschen an die Winterberger Kappe.

 

In bester Erinnerung ist die WM im letzten Jahr vom 25. – 27. Januar 2019. „Eigentlich hatte ich mit 70 bis 80 Helfern gerechnet. Aber allein im Vorfeld hatten sich 112 Mitglieder und Hallenberger Einwohner gemeldet, die anpacken wollten“, so Köhne weiter. „Das war ein starkes Stück Hallenberg. Darauf können wir richtig stolz sein.“ Lob kam auch von FIL-Präsident Josef Fendt: „Es war eine tolle Veranstaltung, sportlich und organisatorisch, für das Wetter kann niemand was.“

 

Bilder: Team der VELTINS-EisArena

Quelle: Sandra Schmitt – Team der VELTINS-EisArena

 

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