In den katholischen Kitas bestellt man das Mittagessen jetzt per Fingerdruck – Smartphone-Applikation erleichtert Kommunikation zwischen Eltern und Kita und ermöglicht neue Serviceleistungen
brilon-totallokal: Meschede: Über 60 Millionen Deutsche besitzen laut dem Statistischen Bundesamt ein Smartphone und jährlich werden es mehr. Über 90 Prozent der 20- bis 49-jährigen nutzen das mobile Internet täglich zu ihrer Information. „Für die Kommunikation mit den Eltern der Kinder in unseren Einrichtungen ist dieser digitale Weg also eine konsequente und logische Weiterentwicklung“, stellen Josef Mertens und Michael Stratmann fest. Ihnen oblag es als Geschäftsführer der Kita gem. GmbH Hochsauerland-Waldeck jetzt den virtuellen Startschuss für die ElternApp „kitaplus“ zu geben. Damit wird es künftig für die Eltern und die katholischen Kitas in dieser Region des Erzbistums Paderborns deutlich einfacher, aktuelle Nachrichten austauschen und verschiedene Serviceleistungen digital und einfach in Anspruch zu nehmen.
Fast 3.700 Kinder werden von rund 1.100 Mitarbeitenden in den 65 katholischen Kindertageseinrichtungen der Kita gem. GmbH Hochsauerland-Waldeck ein Stückweit auf ihrem Lebensweg begleitet. „Die Aufgaben unserer Teams vor Ort bestehen nicht nur in der Bildung und Betreuung der Jungen und Mädchen – natürlich gilt es auch den gesamten organisatorischen Ablauf der Einrichtung zu bewältigen und diese Herausforderung ist nicht minder anspruchsvoll und zeitintensiv“, berichtet Michael Stratmann. „Das beginnt bei der morgendlichen Pflege der Anwesenheitsliste in den Gruppen und hört bei der Bestellung des Mittagessens noch lange nicht auf.“
Und natürlich möchten die Eltern und Familien gerne umfassend und detailliert informiert werden, was in „ihrer“ Kita los ist: „Das bedeutet alltäglich viele Telefonate, Mails und Rundbriefe. Und da war es natürlich klar, dass die neuen Medien und Techniken unseren Teams das Leben erheblich erleichtern können“, resümiert auch Josef Mertens. In allen Trägergesellschaften im Erzbistum nutzt man daher seit vielen Jahren „kitaplus“ als Verwaltungssoftware für die Kindertageseinrichtungen. Diese wurde nun um eine ElternAPP weiterentwickelt. „Jetzt haben wir die Testphase erfolgreich beendet und die ElternAPP wird ab sofort in allen katholischen Kitas nach und nach ‚scharf‘ geschaltet.“
„Große Zeitersparnis und schnelle Informationswege“
In der Kita St. Nikolaus in Meschede-Freienohl konnten das Team rund um die Einrichtungsleitung Martina Szypulewski und die ElternAPP „kitaplus“ in den vergangenen Monaten bereits auf „Herz und Seele“ prüfen. Unter anderem diese Einrichtung hatten die Verantwortlichen des Trägers als „Pilot-KITA“ für die neue App ausgesucht und die „Versuchskaninchen“ waren nach der Testphase sehr zufrieden. Insbesondere die schnelle und direkte Informationsmöglichkeit der Nutzer bezeichneten die Leitungen aus den Kitas unisono als großen Vorteil. Die App erlaubt es, dass die Eltern ganz gezielt angeschrieben werden. Sowohl persönlich wie auch als Eltern einer Gruppe oder als gesamte Kita kann nunmehr gezielt und schnell informiert werden. Als „Push-Nachricht“ erscheinen die Neuigkeiten dann auf dem Smartphone der Familien und der Empfang kann – bei Bedarf – sogar mit einem Klick bestätigt werden.
Doch damit nicht genug: Die Eltern können mit „kitaplus“ auch ihre Kinder an- und abmelden. Das Verpflegungsportal ermöglicht als Zusatzmodul auch die Auswahl der Mahlzeiten im Falle der Übermittagsbetreuung und am „Schwarzen Brett“ und im Kalender finden sich stets allgemeine Informationen und Termine, die nicht direkt im Postfach der Eltern gelandet sind. „Die Digitalisierung erleichtert unsere Arbeit in den Kitas und das Telefon klingelt vermutlich künftig deutlich weniger, weil die Eltern nun viel in der App erledigen können“, resümiert Kita-Leitung Martina Szypulewski. Sie hoffe, dass dadurch der unmittelbare Kontakt zu den Eltern nicht weniger werde, sieht aber insbesondere für administrative und organisatorische Aufgaben viele Vorteile.
Eltern nutzen „kitaplus“ bereits gern und regelmäßig
Bei vielen Eltern der Pilot-Kita wurde „kitaplus“ nach einigen Installationsschwierigkeiten zu Beginn der Testphase schnell zum selbstverständlichen und gern genutzten digitalen Hilfsmittel. Insbesondere die Funktionen des „Verpflegungsportals“ und die gezielten Informationsmöglichkeiten haben die Familien in einer ersten Umfrage des Trägers begeistert. „Das Essen per Handy zu bestellen ist schon eine große Erleichterung“, lautete ein Fazit.
Insbesondere in der unsicheren Corona-Zeit fühlten sich viele Eltern durch die direkten Informationsmöglichkeiten und Push-Nachrichten aus den Kitas besser und gezielter informiert: „Die App gibt uns im Alltag eine gewisse Sicherheit, dass man leicht und gezielt nachschauen kann, was gerade in der Einrichtung ansteht. Und man hat nicht dauernd die Befürchtung eine Mail überlesen zu haben“, berichteten Eltern über die Nutzung von „kitaplus“.
„kitaplus“ wird sich im Alltag weiterentwickeln
Josef Mertens und Michael Stratmann freuen sich, dass die App im Kita-Alltag so gut angenommen wurde und sich sowohl bei den Eltern wie auch bei den Teams erfolgreich bewährt hat. „Wir können jetzt mit einer guten und sicheren Basis die digitale Plattform in allen Kitas online schalten. Das bedeutet für alle einen echten Vorteil“, sind sich die Geschäftsführer des Trägerverbundes einig.
Selbstverständlich ist der „Status Quo“ der App kein Dauerzustand. „Im Alltag werden sich durch die Nutzung und die Erfahrungen noch viele Möglich- und Notwendigkeiten ergeben, das Programm weiterzuentwickeln.“, verspricht Michael Stratmann. Schon in der Testphase habe man interessante Hinweise erhalten, die nun an das Projektteam im Erzbistum weitergeleiten werden.
„Diese App ist für uns Herausforderung und Verpflichtung zugleich. Es gilt für die Teams – aber auch für die Eltern – die Chancen der neuen Kommunikation aktiv zu nutzen und wir müssen uns selbst zum Ziel setzen, die App stetig, praxisnah und kundenorientiert weiterzuentwickeln.“
Bild: Kommunikation per Fingerdruck: Die ElternApp „kitaplus“ bietet schnelle Kommunikationsmöglichkeiten und zusätzliche digitale Serviceleistungen für die Eltern der Kinder in Kitas der katholischen Kita gem. GmbH Hochsauerland-Waldeck.
Fotocredits: Kita gem. GmbH/ConversioPR
Quelle: katholischen Kita gem. GmbH Hochsauerland-Waldeck