Statistik Verkehrsordnungswidrigkeiten 2021: Leichter Anstieg der Geschwindigkeitsüberschreitungen

 

Ein Leichter Anstieg der Geschwindigkeitsüberschreitungen ist zu verzeichnen

 

brilon-totallokal: Hochsauerlandkreris: Coronabedingt gab es auch im Jahr 2021 weniger Verkehr auf den Straßen im Hochsauerlandkreis. Arbeitnehmer blieben weiterhin vermehrt im Home-Office und auch Touristen waren weniger auf den Straßen im HSK unterwegs.

 

Im Bereich der Geschwindigkeitsüberschreitungen, die durch den Fachdienst Verkehrsordnungswidrigkeiten des Hochsauerlandkreises und durch die Polizei im HSK festgestellt worden sind, ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Insgesamt waren es 93.915 Geschwindigkeitsübertretungen, im Vorjahr 87.399.

 

Statistisch gesehen wurden damit zwischen Arnsberg und Marsberg jeden Tag rund 260 Autofahrerinnen und Autofahrer beim allzu lockeren Umgang mit dem Gaspedal erwischt. Im Jahr 2020 lag die Anzahl bei 240 Autofahrer.

 

Seit Anfang September 2021 testet der Hochsauerlandkreis einen sogenannten Enforcement Trailer. Es handelt sich dabei um ein mobiles Gerät zur Geschwindigkeitsüberwachung in Form eines Anhängers. Es kann an geeigneten Orten nahezu autonom betrieben werden und ist gegen Vandalismus geschützt. Mit seinen Akkus ist mehr als fünf Tage Messbetrieb ohne Personaleinsatz möglich. Die Aufnahmen werden verschlüsselt per Mobilfunk an die Kreisverwaltung übertragen. Dieser Trailer war im Jahr 2021 an insgesamt 114 Tagen im

 

Einsatz mit nachfolgenden Ergebnissen:

 

Arnsberg

Anzahl der Messtage: 14
gemessene Fahrzeuge: 36.697
festgestellte Überschreitungen: 1.120

 

Brilon

Anzahl der Messtage: 21
gemessene Fahrzeuge: 84.703
festgestellte Überschreitungen: 123

 

Eslohe

Anzahl der Messtage: 7
gemessene Fahrzeuge: 33.026
festgestellte Überschreitungen: 835

 

Olsberg

Anzahl der Messtage: 25
gemessene Fahrzeuge: 181.930
festgestellte Überschreitungen: 927

 

Schmallenberg

Anzahl der Messtage: 7
gemessene Fahrzeuge: 55.032
festgestellte Überschreitungen: 1.141

 

Sundern

Anzahl der Messtage: 22
gemessene Fahrzeuge: 176.261
festgestellte Überschreitungen: 1.970

 

Winterberg

Anzahl der Messtage: 18
gemessene Fahrzeuge: 59.735
festgestellte Überschreitungen: 2.275

 

Insgesamt

Anzahl der Messtage: 114
gemessene Fahrzeuge: 627.384
festgestellte Überschreitungen: 8.391

 

Trauriger Spitzenreiter bei den Geschwindigkeitsüberschreitungen war ein Autofahrer auf der B 480 am Starenkasten in Brilon-Alme, der bei erlaubten 50 km/h mit 135 km/h und damit um 85 km zu schnell gemessen wurde. Er musste für drei Monate seinen Führerschein abgeben und eine Geldbuße in Höhe von 680 Euro bezahlen.

 

Am Starenkasten in Meschede-Berge wurde ein Autofahrer geblitzt, der außerhalb geschlossener Ortschaft statt mit 50 km/h mit 119 km/h und damit 69 km zu schnell, unterwegs war (zwei Monate Fahrverbot und eine Geldbuße von 440 Euro).

 

In Sundern-Hagen wurde ein Autofahrer innerorts mit 119 km/h statt der erlaubten 50 km/h gemessen (drei Monate Fahrverbot und 480 Euro Geldbuße).

 

In Arnsberg-Voßwinkel war ein Autofahrer bei erlaubten 70 km/h mit 134 km/h und damit um 64 km zu schnell unterwegs, was mit zwei Monaten Fahrverbot und 440 Euro Geldbuße geahndet wurde.

 

Gesunken ist die Anzahl der verhängten Fahrverbote. Verzeichnete die Statistik des Fachdienstes Verkehrsordnungswidrigkeiten im Jahr 2020 841 Fahrverbote, so waren es im Jahr 2021 noch 726 Autofahrer, die zeitweise auf ihren Führerschein verzichten mussten.

 

In 2021 mussten 251 Verkehrsteilnehmer ihre Führerscheine abgeben, weil sie mit Drogen oder Alkohol im Blut unterwegs waren, im Vorjahr waren 181 Personen. Während die Ahndung aufgrund von Alkohol um 2 Prozent zurückging (von 50 im Jahr 2020 auf 49 im Jahr 2021) stieg die Ahndung aufgrund von Drogen um 54 Prozent an (von 131 im Jahr 2020 auf 202 im Jahr 2021).

 

Insgesamt wurden 1.700 Unfälle aufgenommen, im Jahr 2020 waren es 1.794. Rotlichtverstöße wurden in 241 (2020 = 231) Fällen geahndet und die Zahl der Handysünder ist auf 1.604 (2020 = 1.714) abgesunken.

 

Quelle: Carolin Fisch – Pressestelle Hochsauerlandkreis

 

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