Josefsheim-Geschäftsführung: „Es ist genügend Platz für die Kita-Kinder und die Grundschul-Betreuung bis 13 Uhr vorhanden.“
brilon-totallokal: Bigge: „Die Kita Sonnenschein wird für das neue Kindergartenjahr 2022/23 die mit der Kreisverwaltung abgestimmten Bedarfe von zusätzlichen 24 Plätzen decken.“ Dies betont Janine Rottler, pädagogische Geschäftsführerin der Josefsheim gGmbH. Im Oktober vergangenen Jahres wurde mit dem Hochsauerlandkreis erstmals Gespräche im Kontext der Kindergartenbedarfsplanung aufgenommen und diese Pläne konkret auf den Weg gebracht. Aufgrund der zwischenzeitlich vorliegenden vorläufigen Betriebserlaubnis kann die Inbetriebnahme dieser zusätzlichen Kindergartengruppen ab diesem Sommer in den ehemaligen Kita-Räumlichkeiten erfolgen.
„Wir sind voll im Zeitplan und haben nach Abwägung verschiedener Erweiterungs-Optionen bereits mit den Bauplanungen für die Kita Sonnenschein oberhalb des Josefsheim-Campus, in der Pappelallee, begonnen. Dieser Neubau in direkter Nähe zur bisherigen Kita soll im Laufe des Jahres 2024 fertiggestellt sein. Darum nutzen wir übergangsweise bestehende, leerstehende Räumlichkeiten aus unserem Gebäudeportfolio“, konkretisiert Janine Rottler. Dort, wo der Kindergarten Sonnenschein bis 2018 vor dem Umzug in den Neubau untergebracht war, gibt es noch genügend Platz. Und dies, so Rottler, obwohl ein Teil des Gebäudes an die Stadt Olsberg vermietet sei. „Sowohl die Gruppe der Grundschul-Betreuung von 8 bis 13 Uhr als auch die OGS können die bisher angemieteten Räume wie geplant weiter nutzen. Da in Abstimmung mit der Stadt weitere vereinbarte Mietoptionen nicht genutzt werden müssen, haben wir uns für diese Interimslösung entschieden“, unterstreicht Rottler.
OGS der Grundschule könnte sich langfristig in den Martinusweg erweitern
Eventuelle Pläne der Stadt Olsberg, in einem der Josefsheim-Gebäude einen Teil oder auch die gesamte OGS hin aus der Grundschule auszulagern, sind keinesfalls gefährdet. Die Option wurde jetzt durch einen neuen, erweiterten Mietvertrag um weitere fünf Jahre gesichert. „Ab Sommer 2024 ist geplant, dass wir auch mit beiden Kita-Gruppen in die Kita Sonnenschein umziehen“, betont Janine Rottler. Die Stadt Olsberg hatte die Räumlichkeiten mit einer Option auf Erweiterung angemietet, nachdem die Elisabeth-Klinik das Grundstück der ehemaligen Bildungswerkstatt gekauft und diese zwischenzeitlich dort abgerissen hatte. Seitdem ist die Gruppe der „Betreuung 8-13 Uhr“ und ein Teil der OGS in den gemieteten Räumen untergebracht. Bis dato war der Förderverein der St.-Martinus-Grundschule Träger der Betreuung bis zum Ende der sechsten Stunde, ab dem Sommer wird das Sozialwerk für Bildung und Jugend gGmbH Kooperationspartner sein. Das Sozialwerk zeichnet auch schon für die Offene-Ganztags-Schule (OGS), die bis in den Nachmittag geht, verantwortlich.
„Jeder Schluss, der zwischen dem Abriss der Bildungswerkstatt und unserer Erweiterung in der Pappelallee gezogen wird, ist ein Trugschluss“, so Janine Rottler. Die Josefsheim gGmbH und die Elisabeth-Klinik gGmbH gehören zwar beide der JG-Gruppe an, sind aber eigenständige Unternehmen. „Planungsvorhaben vermischen sich in der Regel nicht, ein regelmäßiger Austausch findet aber natürlich statt.“
Kita-Bauwagen im Außenbereich als Option – Infoveranstaltung geplant
Die Kita Sonnenschein ist eine inklusive Kindertagesstätte, in der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam spielen und gefördert werden. Die Räumlichkeiten im modernen, nachhaltigen Holzbau bieten inklusiven, kombinierten Gruppen, bisher mit einer Regelgruppe und einer altersgemischten Gruppe sowie zwei U-3-Gruppen Platz. Ab August 2022 können insgesamt 103 Kinder die Kita besuchen. Es werden faktisch vorerst zwei zusätzliche U3-Gruppen à zwölf Plätze mehr entstehen. „Zusätzlich planen wir mit Blick auf das Kindergartenjahr 2024 eine weitere Gruppe als Betriebskindergarten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Josefsheims, um ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.
„Wir freuen uns, dass wir letztes Jahr im Oktober den Zuschlag für zusätzliche Kita-Plätze bekommen haben. Für uns ist die Erweiterung genau die richtige Zeit, um ein zukunftweisendes Konzept mit Blick auf unser Leistungsportfolio aufzustellen. Entgegen dem allgemeinen Fachkräftemangel konnten wir für diese neuen Aufgaben bereits jetzt ausreichend Personal gewinnen“, sagt Janine Rottler. „Uns ist es wichtig, alle Interessierten während des Umsetzungsprozesses kontinuierlich zu informieren. Deshalb laden wir alle Engagierten zum gemeinsamen Dialog ein“, so die pädagogische Josefsheim-Geschäftsführerin weiter. Dieser Informationsaustausch wird derzeit koordiniert und namentlich bekannte mögliche Gesprächspartner persönlich eingeladen. Wer Interesse hat, bei diesem Diskurs mit dabei zu sein, meldet sich bitte direkt per Email an [email protected].
Unternehmen der Josefs-Gesellschaft in Olsberg-Bigge Sowohl die Josefsheim gGmbH als auch die Elisabeth-Klinik gGmbH in Olsberg-Bigge sind zwei Beteiligungsgesellschaften der Josefs-Gesellschaft. Die Josefs-Gesellschaft gGmbH (JG-Gruppe) ist eines der größten katholischen Sozialunternehmen Deutschlands mit über 10.000 Mitarbeitenden und 39 Beteiligungsgesellschaften bundesweit. In deren Trägerschaft befinden sich Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Krankenhäuser und Seniorenzentren. Im Vordergrund steht hierbei die Arbeit mit und für Menschen. Die Josefs-Gesellschaft ist darauf bedacht, die nötige Hilfen, Begleitung und Assistenz zu bieten, um ein möglichst selbstbestimmtes, gesundes und aktives Leben zu ermöglichen.
Hintergrund: Josefsheim gGmbH Sowohl das Berufsbildungswerk Bigge, das Heinrich-Sommer-Berufskolleg, die Werkstätten für behinderte Menschen in Bigge und Lipperode, die ambulanten und besonderen Wohnangebote an drei Standorten im Hochsauerlandkreis und Kreis Soest, die Heilpädagogische Kindertagesstätte Sonnenschein sowie der Franziskushof als Ausbildungs- und Werkstattbetrieb gehören zum Gesamtunternehmen Josefsheim gGmbH, den führenden Inklusions-Dienstleister in Südwestfalen für Menschen mit Körper-, Lern-, Sinnes-, psychischen, geistigen und Mehrfachbehinderungen sowie für Menschen, die kurzfristig oder dauerhaft einen besonderen Unterstützungsbedarf haben. An den Unternehmens-Standorten in Olsberg-Bigge, Lippstadt-Lipperode und Sundern werden mehr als 800 Menschen jeden Alters begleitet, ihre Chancen und Möglichkeiten zur Teilhabe und Inklusion in der Mitte der Gesellschaft zu verwirklichen. Im Mittelpunkt steht hierbei immer der einzelne Mensch mit seinen individuellen Vorstellungen und Zielen, sowohl für die Beschäftigten, Mitarbeitenden, Bewohner:innen als auch den Mitwirkungsgremien der verschiedenen Unternehmensbereiche sowie den beiden Fördervereinen in Lipperode und Bigge.
Bild: Die Kita Sonnenschein wurde 2019 von der Kropff-Federath´sche Stiftung – Jugendhilfe Olsberg erbaut und ist an den Kita-Träger Josefsheim gGmbH langfristig vermietet.
Fotocredits: ©Josefsheim
Quelle: Josefsheim gGmbH