Die Hochwassermeldegrenzen sind am Freitagvormittag (13. Januar) an den meisten Gewässerquerschnitten im Einzugsgebiet der Ruhr überschritten

Freitag, 13. Januar: Aktuelle Hochwassersituation an der Ruhr. Talsperren des Ruhrverbands haben seit gestern Morgen knapp 13 Millionen Kubikmeter Wasser zurückgehalten

Die Hochwassermeldegrenzen sind am gestrigen Freitagvormittag (13. Januar) an den meisten Gewässerquerschnitten im Einzugsgebiet der Ruhr überschritten. Am Pegel Wetter/Ruhr des Ruhrverbands wurden heute Morgen 537 Zentimeter gemessen; die Hochwassermeldegrenze ist damit um 127 Zentimeter überschritten. Der aktuelle Abfluss am Pegel Wetter beträgt 532 Kubikmeter pro Sekunde.

Seit Monatsanfang sind im Einzugsgebiet der Ruhr durchschnittlich fast 100 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, das ist annähernd so viel Niederschlag wie üblicherweise im gesamten Monat Januar. Allein von gestern (Donnerstag) früh bis heute früh wurden durchschnittlich 33 Liter Niederschlag pro Quadratmeter registriert, in einigen Regionen waren es sogar mehr als 54 Liter pro Quadratmeter. Diese ergiebigen Regenfälle haben im Einzugsgebiet der Ruhr zu einer für die Jahreszeit typischen Hochwassersituation geführt.

Die Talsperren des Ruhrverbands können diesem Hochwasserereignis mit ihrem derzeitigen Füllstand und den vorgesehenen Hochwasserschutzräumen gut begegnen. Um 7 Uhr heute Morgen flossen den Ruhrverbandstalsperren 211 Kubikmeter pro Sekunde zu, von denen lediglich 22 Kubikmeter pro Sekunde abgegeben wurden.

189 Kubikmeter pro Sekunde werden somit derzeit in den Talsperren zurückgehalten und führen zu einer Minderung der Hochwassersituation. Zum Zeitpunkt des höchsten Zuflusses in der Nacht zu heute betrug der Rückhalt sogar 203 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Insgesamt wurden in den Talsperren des Ruhrverbands von gestern früh bis heute früh knapp 13 Millionen Kubikmeter zurückgehalten.

Die Zuflüsse zu den Talsperren der Talsperrensüdgruppe sind momentan leicht rückläufig, an den Talsperren der Talsperrennordgruppe stagnieren die Zuflüsse zurzeit. Die Talsperren werden auch weiterhin deutlich weniger Wasser abgeben, als ihnen zufließt.

In der Ruhr steigen die Abflüsse nach wie vor leicht an, an der Lenne stagnieren sie und in der Volme sind die Abflüsse rückläufig. Dieser Trend wird sich im Verlauf des heutigen Tages weiter fortsetzen. Das insbesondere für morgen angekündigte Niederschlagsgebiet kann an den Gewässern im Ruhreinzugsgebiet im Verlauf des Samstag zu einem nochmaligen Anstieg der Abflüsse führen.

 

Quelle:Markus Rüdel,Ruhrverband, Abteilung Unternehmenskommunikation
Fotocredit: AdobeStock 257099075

 

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