„Anschieben der Energiewende in Olsberg“ Mit Bürgerbeteiligung, Olsberg will Energiegenossenschaft gründen

Mit Bürgerbeteiligung: Stadt Olsberg will Energiegenossenschaft gründen

Olsberg. Die Stadt Olsberg will eine Energiegenossenschaft als Bürgerbeteiligungsmodell gründen. Das hat der Stadtrat jetzt mit breiter Mehrheit beschlossen – basierend auf einem Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen. In einem ersten Schritt soll die Verwaltung nun Vorschläge für eine solche Genossenschaft erarbeiten und dabei auch Förderprogramme mit berücksichtigen.

Ebenso soll die Stadtverwaltung erste Gespräche mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Ausgestaltung der Genossenschaft führen sowie die Verfügbarkeit von Flächen prüfen, die potenziell für Windkraft oder Freiflächen-Photovoltaik in Frage kommen könnten. Hintergrund: Neben einem „Anschieben der Energiewende in Olsberg“ und Wertschöpfung in der Region, so die Antragsteller, könne man mit einem Bürgerbeteiligungsmodell mehr Akzeptanz für Anlagen schaffen, die nicht überall auf Gegenliebe stoßen.

Die Stadtverwaltung sieht den Ratsbeschluss vor allem als klare politische Willensbekundung zu dem Projekt – die konkrete Ausgestaltung muss nun erarbeitet werden. Man wolle zunächst mit zwei Eigentümern von Potenzialflächen für Windkraftanlagen das Gespräch suchen, um eine Bereitschaft zur Zusammenareit auszuloten. Für die Ermittlung von Potezialflächen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen soll zunächst das Klimaschutzkonzept des HSK abgewartet werden, das sich aktuell in Aufstellung befindet.

Grünen-Fraktionssprecherin Claudia Weigand sieht in einer Energiegenossenschaft vor allem neue Impulse für die lokale Wirtschaft. Wenn Bürgerinnen und Bürger an regenerativen Energien und Anlagen beteiligt werden, erhöhe dies die Akzeptanz – und es sei aktiver Klimaschutz. Zudem würde Wertschöpfung in der Region gehalten – dies bedeute Mehreinnahmen für die Kommune.

Mit der neuen Stelle des Wirtschaftsförderers und der möglichen zeitnahen Besetzung der Stelle eines Klimaschutzmanagers gebe es auch personelle Kapazitäten, um das Vorhaben in die Tat umzusetzen, so Claudia Weigand.

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Quelle: Jörg Fröhling, Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Olsberg
Fotocredit: AdobeStock 554514065 / Brisystem

 

 

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