Bundeswehr investiert in den Schutz eigener Luftfahrzeuge – Rahmenvertrag sichert Beschaffung von Scheinzielen
Mit dem Abschluss eines Rahmenvertrages mit der Firma Rheinmetall Waffe Munition GmbH sichert das Koblenzer Beschaffungsamt die Ausstattung der Bundeswehr-Luftfahrzeuge mit Infrarotscheinzielen, sogenannten Flares, für die nächsten sechs Jahre. Zuvor hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages das Vorhaben gebilligt. Finanziert wird die Beschaffung über den regulären Verteidigungshaushalt.
Die Flares schützen die Luftfahrzeuge der Bundeswehr, indem sie die vom Flugzeug ausgestoßenen heißen Triebwerksabgase durch eine ähnliche Infrarotstrahlung, die beim Abfeuern erzeugt wird, überdecken, um somit anfliegende feindliche Lenkflugkörper von den Luftfahrzeugen abzulenken.
Konkret handelt es sich um Täuschkörper des Typs IR-BIRDIE (Bispectral Infrared Decoy Improved Efficiency) 118 BS und IR-BIRDIE 218. Insgesamt können auf Basis des jetzigen Rahmenvertrages bis zu 476.280 neue Scheinzielkörper für rund 59 Millionen Euro bestellt werden. Die Flares können, abhängig vom Kaliber, sowohl von Hubschraubern, wie der CH-53 oder dem NH-90, als auch von Jets, wie dem Tornado, und von Transportflugzeugen, wie dem A400M, genutzt.
Die Auslieferung soll bereits im nächsten Jahr beginnen und bis 2029 den Bedarf der Bundeswehr decken.
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Quelle: Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, Presse- und Informationszentrum
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