Gedenktag verstorbener Drogenkonsumenten – Sucht- und Drogenberatung der Caritas Brilon informier

Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogenkonsumenten – Die Sucht- und Drogenberatung der Caritas Brilon informiert

HSK / Meschede. Seit über 25 Jahren finden am 21. Juli bundesweit in unterschiedlichen Städten Veranstaltungen zum Internationalen Gedenktag für verstorbene Drogenkonsumenten und Drogenkonsumentinnen statt. Auch in diesem Jahr gedenken Eltern, Angehörige, Partner, Freunde, Helfer und solidarische Mitbürger der sogenannten Drogentoten. Im Fokus steht dabei: Interessierten und Betroffenen Hilfsangebote aufzeigen. Auch die Sucht- und Drogenberatung der Caritas Brilon, die im gesamten HSK – bis auf Arnsberg und Sundern – Betroffene und Angehörige berät, nimmt an den Aktionen rund um den Gedenktag teil. Der Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende steht in diesem Jahr unter dem Motto „KONSUMSICHERHEIT FÜR ALLE(S“).

Zahlen

Laut Bundeskriminalamt wurden im vergangenen Jahr deutschlandweit über 2.227 drogenbedingte Todesfälle registriert (1844 Männer und 383 Frauen). Die Mehrheit der Drogentoten verstarb an den Folgen einer Überdosis von Heroin (712 Menschen). Es wurde ein deutlicher Anstieg bei Todesfällen im Zusammenhang mit Kokain und Crack verzeichnet. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen lag bei 41 Jahren. Das diesjährige Motto „KONSUMSICHERHEIT FÜR ALLE(S“) bietet die Gelegenheit, über verschiedene Maßnahmen zu diskutieren, die drogengebrauchende Menschen vor Risiken des Konsums bewahren oder diese Risiken reduzieren. In der Sucht- und Drogenberatung der Caritas Brilon suchten im Jahr 2023 insgesamt 524 Klientinnen und Klienten Rat und Hilfe. 369 Klienten waren männlich und 155 weiblich. „Von den 524 Ratsuchenden nahmen 484 Klienten Beratungstermine vor Ort in eigener Sache wahr und 40 Angehörige suchten die Beratungsstelle auf, um sich Rat im Umgang mit ihren Partnern, Kindern oder Eltern zu holen“, sagt Sabine Becker, Leitung der Sucht- und Drogenberatung.

Zum Aktionstag: Infostand am 19. Juli in Meschede

Das Team der Caritas-Sucht- und Drogenberatung wird mit einem Infostand in der Meschede Fußgängerzone am Freitag, 19. Juli, von 8:30 bis 11:00 Uhr an der Aktionsreihe teilnehmen. Als bundesweite Aktion rund um den Gedenktag gilt: „DER GEDENKTAG SPRÜHT…“ Das Symbol der „Schmetterlinge“ wurde dafür aufgegriffen und findet sich auf den offiziellen Postern wieder. „Wir wollen Gedenken und Trauern aber auch Zuversicht und Freude mit dem Symbol des Schmetterlings ausrücken“, heißt es im Drogenkurier, dem Magazin des JES-Bundesverbands. Die Abkürzung JES steht für Junkies, Ehemalige und Substituierte und ist ein bundesweites Netzwerk von Gruppen, Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen, die sich unter dem gemeinsamen Dach des JES Bundesverbands für die Interessen und Bedürfnisse Drogen gebrauchender Menschen engagieren. Ein Vorstandsmitglied von JES NRW, der sich für die Interessen und Bedürfnisse Drogen gebrauchender Menschen engagiert, wird ebenfalls vor Ort sein.

Kontakt: Caritas Sucht- und Drogenberatung

Rat und Information – auch anonym – gibt die Sucht- und Drogenberatung des Caritasverbandes auch per Telefon (02961) 7 79 97 70 oder [email protected]. Mehr Infos unter www.caritas-brilon.de

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Quelle: Sandra Wamers, Interne | Externe Kommunikation, Marketing, Caritasverband Brilon e.V.

Bild: Der Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende steht in diesem Jahr unter dem Motto „KONSUMSICHERHEIT FÜR ALLE(S“). Als bundesweite Aktion an diesem Tag gilt: „DER GEDENKTAG SPRÜHT…“ Das Symbol der „Schmetterlinge“ wurde dafür aufgegriffen und findet sich auf den offiziellen Postern wieder.

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