25 Jahre gelebtes Ehrenamt

Brilon-Totallokal: Verabschiedung von Ortsheimatpfleger Bernhard Mause

brilon-totallokal:  Gudenhagen-Petersborn – „Undenkbar, dass sich mein Vater völlig dem Müßiggang hingeben wird,“ so sinngemäß eines der Kinder von Bernhard Mause, „er wird auch weiterhin umtriebig bleiben.“ Und von diesem Charakterzug profitiert schon seit langem der Briloner Ortsteil Gudenhagen-Petersborn. Jetzt hat Bernhard Mause nach 25-jähriger Tätigkeit als Ortsheimatpfleger – im Briloner Bereich gibt es 6 davon – sein Ehrenamt aufgegeben. Um dieses bürgerschaftliche Engagement entsprechend zu würdigen, fand am 17. Juni 2015 im Bürgersaal des Rathauses eine Feierstunde statt.

Bürgermeister Dr. Christof Bartsch lobte die breite Palette der praktischen Arbeit – sei es die Pflege der Rasenflächen, des Schul- und Friedhofsgeländes, des Tretbeckens oder der Wanderwege. Überquellende Abfallkörbe – in Gudenhagen -Petersborn übrigens ein höchst seltener Anblick!

Bernhard Mause war auch maßgeblich an der Errichtung des Wasserscheide-Brunnens beteiligt, der als Symbol für die Wasserscheide von Rhein und Weser gilt, die mitten durch Petersborn verläuft. Auch bei der geschichtlichen Aufarbeitung seines Dorfes und der Gestaltung des Ortswappens hat sich der 70-jährige engagiert eingebracht. Als ihn ein schwerer Autounfall im Jahr 1992 zu einer längeren Pause zwang – was ihm gar nicht behagte – konnte er nach erfolgter Reha mit der Pflege der Außenanlagen des Kursanatoriums für Kriegsblinde endlich seine ehrenamtliche Tätogkeit wieder aufnehmen. Dieser Tätigkeitsbereich liegt ihm auch heute noch sehr am Herzen und inzwischen steht ihm einer seiner Enkel dort tatkräftig zur Seite.

Das zeigt, dass er auch für seine Familie eine Vorbildfunktion erfüllt.

„Ein Ehrenamt lebt von Beispielen“, so Bürgermeister Dr. Bartsch. Bernhard Mause hat es bestens vorgelebt und wird sich auch in Zukunft nicht ganz aus dem Dienst zum Wohle der Allgemeinheit zurückziehen. Der „Briloner Bürgerwald“, dem er als Beisitzer angehört, hofft schon jetzt auf einen vermehrten Einsatz von ihm.

„Sich völlig dem Müßiggang hingeben“ – das geht schließlich gar nicht!

Text und Foto: Ursula Schilling

 

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