Herbstanfang oder Altweibersommer
brilon-totallokal: Am 1.September beginnt der Hebst, zumindest meteorologisch. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass der Sommer bald zu Ende ist. Abends wird es wieder früher dunkel, man braucht öfters mal wieder eine Jacke und schon bald werden die grauen Heere der Wildgänse über das Sauerland hinweg in Richtung Süden fliegen. Schaut man jedoch in den Terminkalender, stellt man fest, dass wir uns eigentlich noch mitten im Sommer befinden. Jede Menge Freiluftveranstaltungen freuen sich auf zahlreiche Gäste. Am kommenden Wochenende die Stadtschützenfeste, danach das Oldtimertreffen in Medebach und zum krönenden Abschluss, am letzten Septemberwochenende die Michaelis Kirmes in Brilon. Dazu Schnadezüge und Grenzbegänge, zahlreiche Kartoffelbraten und Wanderungen. Jetzt, wo die meisten aus dem Sommerurlaub zurück sind, beginnt schon fast ein Wettlauf mit der Zeit, weil man schon in wenigen Wochen im Sauerland keine Open-Air-Veranstaltung mehr planen kann.
Dabei finde ich, dass der September einer der schönsten Monate des Jahres ist. Es ist nicht mehr ganz so heiß und die Natur verwöhnt uns. Nach und nach wird das Obst reif, Äpfel, Birnen und Pflaumen warten darauf geerntet zu werden. Auch der Gemüsegarten belohnt uns, trotz des relativ trockenen Sommers, für die in ihm geleistete Arbeit. Zum Wandern und Radfahren ist der September optimal, man kommt dabei nicht mehr so ins Schwitzen und die Natur erstrahlt in den prächtigsten Farben. Besonders in dieser Jahreszeit merkt man auf welch herrlichem Flecken Erde wir hier leben dürfen. Dieser Tatsache haben wir es auch zu verdanken, dass immer mehr Urlauber, gerade im Herbst das Sauerland besuchen, um unsere reiche Natur- und Kulturlandschaft zu erkunden. Unsere leistungsfähige Gastronomie und die Touristiker in unseren Fremdenverkehrsorten bieten hierzu eine breite Palette von Möglichkeiten für Club- und Individualtouristen.
Genießen wir also den Herbst und die, hoffentlich schönen Tage des „Altweibersommers“ um noch einmal richtig Sonne zu tanken, bevor es endgültig kälter und dunkler wird und uns schon bald die Weihnachtsmänner aus den Regalen im Supermarkt angrinsen.