Evolution: Im Laufe der Jahrtausende hat die Evolution dann doch so einiges verändert bis der „Homo sapiens“ die Herrschaft übernahm.
brilon-totallokal: In einer Höhle in Südafrika, die wegen der vielen Knochenfunde vorzeitlicher Menschen auch als die „Wiege der Menschheit“ bezeichnet wird, wurden kürzlich die Überreste einer bisher unbekannten Spezies des Urmenschen entdeckt. Der „Homo naledi“ war mit ca. 1,50 Metern Körpergröße und einem Gewicht von knapp einem Zentner nicht unbedingt ein Riese. Auch die Größe des Gehirns reichte mit der Größe einer geballten Faust gerade mal dazu, dass er es „faustdick hinter den Ohren“ hatte. Seine Laufwerkzeuge, also die Beine und Füße, entsprachen denen des heutigen Menschen, sodass wir davon ausgehen können, dass er damit bereits größere Strecken aufrecht gehend zu Fuß zurücklegen konnte. Die Arme und Hände entsprachen eher denen eines Menschenaffen. Vermutlich konnte er damit gut klettern, aber auch schon Werkzeuge gebrauchen. Das genaue Alter des Fundes können die Wissenschaftler bisher noch nicht konkret ermitteln.
Im Laufe der Jahrtausende hat die Evolution dann doch so einiges verändert bis der „Homo sapiens“ die Herrschaft auf diesem Planeten übernahm. Sowohl der Körperbau als auch das Gehirn hat sich seitdem bei den meisten Menschen vergrößert und allein die Tatsache, dass wir uns heute fragen können ob das gut für diese Erde war, rechtfertigt diese Entwicklung. Dennoch hat der Mensch, seit er vor ca. 8000 Jahren sesshaft wurde und anfing Landwirtschaft zu betreiben, das Gesicht der Erde maßgeblich verändert. Schon die ersten Brandrodungen von Wäldern veränderten die C02 Bilanz des Planeten. Später entwickelte er mannigfache Industrien, die zu so großen Veränderungen im Klima führten, dass schon viele Arten, die außer ihm diese Welt bevölkerten, inzwischen ausgestorben sind. Der Mensch konnte sich, dank höherer Intelligenz, den Veränderungen immer wieder anpassen und hat sich daher explosionsartig vermehrt. Während es vor 11.000 Jahren ca. 5 Millionen Exemplare unserer Gattung gab, waren es bei Christi Geburt schon 250 Millionen und heute bevölkern 7 Milliarden Menschen den Globus. Damit die alle ernährt werden können, wird die Ausbeutung der Umwelt immer rapider voran schreiten. Der Mensch wiederum wird sich den sich immer stärker ändernden Lebensbedingungen anpassen müssen, wenn nicht die komplette Spezies untergehen soll.
Der Mensch, als „Krone der Schöpfung“ ist daher vermutlich noch nicht am Ende seiner Evolution angelangt. In welche Richtung er sich weiterentwickeln wird bleibt abzuwarten, noch stehen alle Möglichkeiten offen. Da wir es ja inzwischen mehr als „faustdick hinter den Ohren“ haben, verfügen wir über ausreichend Intelligenz, die Wahl zu treffen, ob wir unsere Spezies entweder selbst auslöschen, oder eine Welt schaffen in der wir, zusammen mit vielen anderen Arten von Lebewesen, noch für ein paar Millionen Jahre eine bewohnbare Heimat finden.