Alme: Fusionsverhandlungen nehmen Fahrt auf…

Brilon-Totallokal: Beide Almer Bruderschaften erhalten dazu den Auftrag durch die Mitglieder

brilon-totallokal:  Alme. Was schon seit etwa zwei Jahren aufgrund eines Mitgliederantrages bei den General- bzw. Mitgliederversammlungen der Bruderschaften St. Ludgerus und St. Sebastian in Alme gegenstand von Überlegungen und Sitzungen war, ein gemeinsames Schützenfest zu begehen, ist durch die diesjährigen Versammlungen nun auf die Gleise gesetzt worden.

Ein knappes und ein deutliches ja

Bei den jeweiligen General- bzw. Mitgliederversammlungen erläuterten die Vorstände die bisherigen unternommenen Schritte. Waren in den ersten Schritten noch Szenarien eines Dachverbandes durchgespielt worden, so wurden diese sehr schnell ad acta gelegt. Ein Dachverband würde dem Wunsch eines gemeinsamen Schützenfestes und einer gemeinsamen Vereinsstrategie mehr im Wege stehen, als dem Vorhaben nützen. Denn in dieser Version würden zwei eigenständige Bruderschaften mit zwei General- bzw. Mitgliederversammlungen den Versuch unternehmen z. B. eine Brauerei, eine Musik usw. zu bestimmen. Dieses ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, da zwei autarke Gremien unabhängig voneinander Abläufe festlegen. Wenn ein gemeinsames Fest begangen werden soll, dann kann dieses nach Meinung beider Vorstände nur mit einer Fusion beider Bruderschaften dauerhaft gelingen. Hierüber haben die jeweiligen Versammlungen am 23. und 30. Januar 2016 entschieden. Bei der St. Sebastian Bruderschaft war dieses Ergebnis das denkbar knappste mit 76 zu 75 und einer Enthaltung und bei der St. Ludgerus Bruderschaft war es 75 zu 27 für weitere Fusionsverhandlungen.

Alle Rechte und Pflichten bleiben erhalten

Mit gelingen der Fusionsverhandlungen und der Bestätigung des Ergebnisses in den außerordentlichen Versammlungen durch die jeweiligen Mitglieder, werden beide bisherigen Bruderschaften aus dem Vereinsregister gelöscht. Gleichzeitig wird ein neuer Verein gemäß Umwandlungsgesetz gegründet, in dem die bisherigen jeweiligen Mitglieder der „Altbruderschaften“ automatisch mit allen Rechten und Pflichten Mitglied der neuen Bruderschaft sind. Jubiläen, Ehrungen, Ordensvergaben usw. zählen automatisch in der neuen Bruderschaft für das Mitglied weiter. Der zu bildende neue Vorstand wird durch die erste Mitgliederversammlung der neuen Bruderschaft gewählt. Die angenommene Mitgliederzahl wird etwa 480 betragen.

Text: Peter Kasper

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