Brilon-Totallokal: Anlässlich der Neueröffnung der sanierten Station 1.2 des Briloner Krankenhauses gab ein kurzer Videofilm einen informativen Einblick in das Geschehen während der Baumaßnahmen
brilon-totallokal: „Patienten und Personal hatten schon lärmbedingt einiges zu ertragen, während die handwerklichen Arbeiten zügig vorangegangen sind. Einige Arbeiten waren natürlich auch langwierig,“ erläuterte Architekt Jens Göllner „Was man nicht sieht, das hat letztendlich so lange gedauert.“
Chronik der Sanierung
Anfang 2018 entstand die Idee zur zukunftsorientierten Neustrukturierung der Pflege im Bettenhaus. Bis Mitte letzten Jahres waren die Genehmigungen von Seiten der Baubehörde und des Gesundheitsamtes eingeholt. Folgende Arbeiten fanden im Januar 2019 ihren Abschluss: Sanierung der gesamten maroden technischen Installation, Abbruch und statische Abfangung von Wänden. Die Installationen im Erdgeschoss wurden erneuert, die Fassade durch den Austausch der alten Fensteranlagen energetisch saniert und der Brandschutz auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die sechs „Unreinräume“ (Reinigung von Pflegemitteln, Bettpfannen und dergleichen) in allen Geschossen wurden vorzeitig schon saniert, damit die zukünftigen bis 2022 andauernden Baumaßnahmen durchgeführt werden können. Die Patienten und das Personal standen bei der Planung sowie der Durchführung der Baumaßnahmen stets im Mittelpunkt der Überlegungen.
Acht neue Zwei-Bett-Zimmer mit Bad
„Hervorheben möchte ich auch die acht Patientenzimmer, die von einem Drei- in ein Zwei-Bett-Zimmer mit Bad umgebaut wurden,“ unterstrich Sonja Drumm, Geschäftsführerin des Briloner Krankenhauses. „Außerdem gibt es auf jeder Bettenstation ein spezielles, rollstuhlgerechtes Einzelzimmer, das auch für Adipositas-Patienten geeignet ist.“
Zentraler Mittelblock
Im November 2018 begann die Teil-Baumaßnahme „Mittelspange“. Pflegedirektor Thomas Pape begrüßte in diesem Zusammenhang die Schaffung eines Mittelblocks, der die bislang dezentral gelegenen Stellen im Bereich von Pflege und Medikamenten nun an einer Stelle zentralisiert. Es betrifft die Arbeitsplätze für das Pflegepersonal – auch in Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung neu strukturiert – sowie den Arbeitsraum „Rein“ (Aufbewahrung und -bereitung von Arzneien und Pflegemitteln) und den Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter. „Ein großer logistischer Vorteil ist entstanden,“ so Thomas Pape. „ Schließlich haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten komplett neue Strukturen im Arbeitsprozess ergeben.“
In dieser Woche beginnt die Renovierung der acht Patientenzimmer im gegenüberliegenden Trakt, die Patienten sind dieses Wochenende deshalb in die neuen Räume verlegt worden. „Man rechnet mit einer Bauzeit von ca. drei Monaten“, erklärte Johannes Hillebrand, Technischer Leiter des Krankenhauses. Die gesamte Sanierung, deren erster Abschnitt jetzt beendet wurde, wird von einem acht Millionen Darlehn der Stadt Brilon – Träger der Städtischen Krankenhauses – finanziert.
Am 7. Februar 2019 fand abends dann noch die offizielle Einweihung statt, bei der Propst Dr. Reinhard Richter die renovierten Räumlichkeiten segnete.
Quelle: Ursula Schilling