CDU-Kreistagsfraktion will klimaneutrales und energieeffizientes Bauen bei kreiseigenen Gebäuden voranbringen.

CDU-Kreistagsfraktion will klimaneutrales und energieeffizientes Bauen bei kreiseigenen Gebäuden voranbringen.

 

brilon-totallokal: Die CDU-Fraktion im Kreistag des Hochsauerlandkreises fordert in einem Antrag, klimaneutrales und energieeffizientes Bauen bei kreiseigenen Gebäuden auf die Tagesordnung der nächsten Kreistagssitzung zu setzen. Konkret sollen nach Ansicht der CDU-Fraktion ein oder mehrere anstehende Bauprojekte des Kreises als Pilotprojekte klimaneutral gebaut und als Bauwerke mit höchster Energieeffizienz in Holzbauweise mit moderner umweltfreundlicher Technik wirtschaftlich und nachhaltig realisiert werden.

 

CDU-Kreistagsmitglied Anna Kaufhold, die Vorsitzende des Bauausschusses und beruflich als Architektin tätig ist, betont: „Wir setzen uns als CDU-Fraktion für das Erreichen der Klimaziele ein. Hierfür liegt besonders im Bereich Bauen und Energieeffizienz großes Potential, was auch die aktuelle Bewertung für den Hochsauerlandkreis im eea-Energie- und Klimaschutzbericht ge-zeigt hat.“ Der energetische Standard der Pilotprojekt-Bauten soll sich an einem „Nahe-Null-Energie-Gebäude“ – allgemein bekannt als Passivhaus – orientieren. Die Vorteile einer solchen Bauweise seien zum Beispiel klimaschützende Vorleistungen durch den Grundbaustoff Holz, eine Minimierung der Heiz-, Energie- und Wärmekosten, maximale Reduzierung von CO² sowie die Rückbaufähigkeit im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

 

Dr. Bernd Schulte, stellv. Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion, ergänzt: „Der Hochsauer-landkreis leistet in vielen Bereichen bereits einen großen Beitrag für den Klimaschutz. So gibt es im Hochsauerland schon jetzt viele Flächen für Wind- und Solarenergie. Wir wollen daneben den Fokus auch auf die Themen Energieeffizienz und Energieeinsparungen lenken.“ Der CDU-Antrag gehe hier einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.

 

Gleichzeitig will die CDU-Fraktion die Kosten im Blick halten: Deswegen soll ein Monitoring dieser Pilotprojekte zeigen, wie hoch die Kosten für die zusätzlichen Investitionen gegenüber einer her-kömmlichen Bauweise sind. Diese sollen im zweiten Schritt den Einsparungen bei Heizkosten, Kosten für den Strom (Eigenverbrauch PV-Strom) und Kosten pro Tonne eingesparter CO²-Emis-sionen gegenübergestellt werden. Als mögliche Pilotprojekte schlägt die Fraktion einzelne der neu zu bauenden Rettungswachen vor, die im neuen Rettungsdienstbedarfsplan vorgesehen sind. „Da mehrere dieser Wachen recht zeitnah gebaut werden müssen, ist hier ein guter Ver-gleich zwischen klassischer und energieeffizienter Bauweise möglich. Damit können wir auch für zukünftige Bauten des Kreises gesicherte Erkenntnisse gewinnen“, so Kaufhold weiter. Die Frak-tion regt daher die Kreisverwaltung an, mit den Krankenkassen als Kostenträger im Rahmen der Umsetzung des Rettungsdienstbedarfsplans in Verhandlungen zu treten.

 

Quelle: Dorothee Mönig, CDU-Fraktion im Kreistag des Hochsauerlandkreises

Bild: AdobeStock 82395682

 

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