Gudenhagen-Petersborn-Pulvermühle: Ein lebendiges Dorf. Ortsvorsteher W. Diekmann in die „Heimatstube“ eingeladen 

Gudenhagen-Petersborn-Pulvermühle: Ein lebendiges Dorf

Dass die Bürgerinnen und Bürger in Gudenhagen-Petersborn-Pulvermühle großes Interesse an kommunalen, örtlichen Themen haben, zeigte die gut besuchte Bürgerversammlung, zu der Ortsvorsteher Wolfgang Diekmann in die „Heimatstube“ eingeladen  hatte. Dass der Wald für das Dorf eine besondere Bedeutung hat, zeigte die Diskussion mit dem neuen Forstdirektor Udo Häger. Nachdem der Sturm Kyrill und anschließend der Borkenkäfer einen großen Teil des Briloner Waldes vernichtet haben, müssen wir mit neuen Baumarten ein neues Fundament für einen nachhaltigen Forst aufbauen, wobei die Fichte weiterhin auch eine Rolle spielen wird. Das Projekt „Wald der Zukunft“ kann nur mit allen Beteiligten gelingen, so der Forstdirektor Udo Häger.

Großen Zuspruch fand der Ortsvorsteher mit dem Vorschlag, im oberen Teil des Friedhofes einen Urnen-Baumbestattungsplatz anzulegen. Viele Mitbürger im Dorf hatten diesen Wunsch schon seit langem geäußert, nachdem die Anlegung eines Friedwaldes an Einwendungen beider Kirchen und der Mehrheit der Politik gescheitert war.  Bereits in Kürze sollen zunächst auf dem vorgesehen Platz drei bis vier Bäume gepflanzt werden.

Im weiteren Mittelpunkt des Bürgergespräches stand die Übernahme des Kursanatoriums der Kriegsblinden in der Pulvermühle durch die Klinik Brilon-Wald zum 1. Januar 2024. Die Suchtklinik in Brilon-Wald ist eine psychosomatische Klinik für Kranke mit Abhängigkeitserkrankungen  von Alkohol, Medikamenten und Drogen. Zunächst sind hier 15-20 Plätze vorgesehen, für Patienten, die sich in der letzten Phase ihrer Therapie befinden. Sie sollen hier auf ein „normales“ Leben vorbereitet werden, nach Möglichkeit u.a. in den beruflichen Alltag. Damit sind andere Überlegungen, auch der Stadtverwaltung, hinfällig geworden.

Nach der Endwidmung der Ev. Kirche gibt es erste Überlegungen von zwei Investoren das Kirchgebäude und die dazugehörige Fläche für die Schaffung von zusätzlichen Wohnungseinheiten zu nutzen. Konkrete Planungen gebe es nach seinem Kenntnisstand allerdings noch nicht, so der Ortsvorsteher.

Bei den schon seit langem geplanten drei Straßenausbaumaßnahmen in Gudenhagen hat sich in diesem Jahr  nichts getan. „Ich hoffe“, so der Diekmann, „dass diese Bauarbeiten im kommenden Jahr endlich umgesetzt werden, damit die Bürger auch in den Genuss der Abschaffung der Anliegerbeiträge kommen. Dass so ein Gesetz nach einer Landtagswahl wieder verändert werden kann, haben viele Beispiele der Vergangenheit gezeigt. Deswegen die erneute Forderung des Ortsvorstehers: Umsetzung im Jahre 2024 !

Zur Parksituation am „Forellenpark“ gibt es keinen neuen Sachstand. Die Situation soll nach Aussage des Ordnungsamtes und des Bürgermeisters so bleiben wie sie ist.

Zufrieden sind die Bürgerinnen und Bürger im Dorf mit der Umsetzung einiger Maßnahmen in diesem Jahr, wie z. B. der Erweiterung des Kindergartens, der Realisierung des neuen Rasenplatzes  und der barrierefreien und benutzerfreundlichen neuen Bushaltestellen in Gudenhagen. In diesem Bereich ist auch die Straßenbreite verengt worden, aus Verkehrssicherungsgründen. Erste Überlegungen zu mehr Verkehrssicherheit gibt es auch für Petersborn.

„Wir sollten weiterhin an unserer positiven Dorfentwicklung gemeinsam weiter arbeiten, Jung und Alt – alle Generationen“, so der Appell und Wunsch von Wolfgang Diekmann, in seinem Schlusswort.

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Bericht/Bild: Dorfgemeinschaft

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